Am Freitag starten in der Erste Bank Eishockey Liga die Best-of-seven-Viertelfinalserien.
Interessante Fakten vor dem ersten Viertelfinalspieltag:
Ab sofort gibt es kein Penaltyschießen mehr! Sollte in den Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga ein Spiel nach 60 Minuten Unentschieden stehen, dann folgt nach einer weiteren Pause eine 20 minütige Sudden Death Victory Overtime usw…
Das bislang schnellste Playoff Tor gelang Danny Irmen. Der US-Stürmer traf für den EHC LIWEST Black Wings Linz am 26. Februar 2013 im zweiten Viertelfinalduell mit dem EC VSV nach nur elf Sekunden zum 1:0. Am Ende siegten die Oberösterreicher damals in Villach knapp mit 3:2.
Die längste Playoff-Partie in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga dauerte exakt 111:39 Minuten! Der EC Red Bull Salzburg gewann am 13. März 2015, im Viertelfinale 2014/15, beim EC VSV durch einen Treffer von John Hughes in der zweiten Overtime mit 3:2.
In der vergangenen Saison gewannen alle vier Teams mit Heimrecht den Playoff Auftakt.
Mit Rafael Rotter von den Vienna Capitals steht erstmals ein Österreicher am Ende des Grunddurchgangs an der Spitze der Scorerwertung.
Fr, 09.03.2018: Vienna Capitals (1) vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (6), 19:20 Uhr, www.servushockeynight.com live.
Referees: BALUSKA, SMETANA, Nagy, Zgonc.
Die Vienna Capitals (1) und der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (6) treffen ab Freitag zum dritten Mal in einer Playoff-Serie aufeinander. Die Wiener setzten sich in beiden bisherigen Playoff-Duellen mit einem „Sweep“ durch. Im Vorjahr entschieden Rafael Rotter und Co. das Viertelfinalduell mit dem HCI mit 4:0 für sich und in der Saison 2007/08 spazierte der Meister ebenfalls ohne Niederlage in Halbfinale, man gewann das Playoff-Duell mit den Haien 3:0. Die Vienna Capitals gewannen ihre letzten zwölf Playoff-Spiele. Diesen Rekord könnte der Titelverteidiger heuer weiter ausbauen. Die Tiroler hingegen verloren ihre letzten sechs Playoff-Spiele. Einen Auswärtssieg in den Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga konnten die Haien übrigens zuletzt am 14. März 2006 oder vor mittlerweile 4.377 Tagen im Halbfinalduell mit dem EC VSV feiern.
Die Vienna Capitals führen im Saisonduell mit dem HC TWK Innsbruck „Die Haie“ mit 5:1-Siegen. Die beiden Mannschaften kreuzten erst vor vier Tagen in Wien die Schläger, die Capitals siegten klar mit 5:1 und fixierten damit Platz 1 nach der Pick Round. Patrick Peter und Peter Schneider (beide VIC) konnten sich in den letzten beiden Duellen mit den Tirolern in die Torschützenliste eintragen.
Tyler Spurgeon und Co. kämpfen in Wien gegen ihren Negativlauf. Die Tiroler verloren ihre letzten drei Spiele und kassierten dabei 16 Gegentreffer. Die Caps hingegen konnten ihre letzten beiden Spiele gewinnen und ließen dabei jeweils nur einen Gegentreffer zu…
Serge Aubin, Headcoach Vienna Capitals: „In den Play-Offs herrschen andere Gesetze. Wir starten bei null. Ab sofort gilt es vier Spiele in einer Serie zu gewinnen. Jeder von uns ist sich bewusst, dass 60 Minuten Vollgas in jeder Partie nötig sein werden, um den Aufstieg in die nächste Runde zu schaffen.“ John Lammers, Stürmer HC TWK Innsbruck „Die Haie“: „Die Mannschaft brennt auf das erste Spiel in Wien. Wir wissen was es bruch und was wir können!“
Fr, 09.03.2018: EC Red Bull Salzburg (2) vs. Dornbirn Bulldogs (7), 19:15 Uhr.
Referees: BERNEKER, M. NIKOLIC, Pardatscher, Schauer.
Der EC Red Bull Salzburg (2) und die Dornbirn Bulldogs (7) kreuzen heuer zum zweiten Mal in einer Playoff-Serie die Schläger. In der Saison 2013/14 setzten sich die Mozartstädter mit 4:2-Siegen durch. Die Vorarlberger hatten damals schon 2:0 geführt. Die Dornbirn Bulldogs bestreiten heuer ihre dritte Playoff-Serie in der Erste Bank Eishockey Liga. 2014 traf man im Viertelfinale auf den EC Red Bull Salzburg und 2016 auf den HC Orli Znojmo. Beide Male gewannen die Vorarlberger die ersten beiden Playoff-Spiele, schieden dann aber mit dem Gesamtscore von 2:4 aus.
Mit dem EC Red Bull Salzburg und den Dornbirn Bulldogs treffen die beiden torgefährlichsten Teams aufeinander: Die Red Bulls haben mit 11,1% Erfolgsquote die beste Scoring-Effizienz, sie erzielten in 54 Spielen bislang 199 Treffer (ebenfalls top) bei 1.793 Torschüssen. Die Vorarlberger waren bei 1.594 Torschüsse bisher 168 Mal erfolgreich, was eine Scoring-Effizienz von 10,54% ergibt (Platz 2 im Ligavergleich). Im Saisonduell steht es 2:2-Unentscheiden. Die Dornbirn Bulldogs konnten die ersten beiden Aufeinandertreffen mit 4:3 (A) und 5:3 (H) für sich entscheiden, die Mozartstädter gewannen die letzten beiden Duelle 8:3 (A) und 1:0 (H). In den letzten Tagen legten beide Teams eine gute Serie hin: Die Mozartstädter gewannen drei ihrer letzten fünf Partien, der Dornbirn Bulldogs sogar fünf ihrer letzten sechs Spiele.
Thomas Raffl (RBS) konnte sich in den letzten drei Begegnungen mit den Dornbirn Bulldogs als Torschütze feiern lassen, er traf dabei insgesamt fünf Mal.
Thomas Raffl, Stürmer EC Red Bull Salzburg: „Wir fiebern den Playoffs schon entgegen und sind bereit für Dornbirn. Der Auftakt ins Playoff ist immer besonders schwierig, aber wir wollen auf jeden Fall mit einem Sieg in die Serie starten. „Dornbirn hat eine talentierte Mannschaft. Wir müssen 60 Minuten hochkonzentriert spielen und aufpassen, sie werden versuchen, Fehler in unserem Spiel zu finden und über Konter auszunutzen “ Dominic Haberl, Spieler Dornbirn Bulldogs: „Wir sind bereit für eine spannende Serie gegen die Red Bulls. Wir hatten noch einige gute Trainings und konnten uns dabei voll auf den Gegner Salzburg vorbereiten!“
Fr, 09.03.2018: EHC LIWEST Black Wings Linz (3) vs. KHL Medvescak Zagreb (5), 19:15, SKY Sport 5 HD und Streaming-Dienst SKY Ticket live.
Referees: PIRAGIC, TRILAR, Hribar, Seewald.
Der EHC LIWEST Black Wings Linz (3) und KHL Medvescak Zagreb (5) matchen sich erstmals um ein Weiterkommen im Playoff. Mit dem EHC LIWEST Black Wings Linz und KHL Medvescak Zagreb treffen die beiden Klubs mit dem größten Fanzuspruch aufeinander. Bereits 133.604 Zuseher kamen im Grunddurchgang zu den 27 Heimspielen der Bären (im Schnitt: 4.948 Fans pro Spiel) und 127.155 Fans besuchten in der regular season die Heimspiele der Oberösterreicher (im Schnitt: 4.709 Zuseher pro Partie).
Die Österreicher führen im Saisonduell mit 4:2-Siegen. Aber Achtung: Die Kroaten gewannen erst am Sonntag in Linz 3:2 und fügten den Oberösterreichern damit die erste Heimniederlage seit dem 22. Dezember 2017 bzw. nach zehn Heimsiegen am Stück zu. Weiters endeten fünf der bisherigen sechs Saisonduelle mit nur einem Treffer-Unterschied, zuletzt behielt das Auswärtsteam zwei Mal in Folge mit 3:2 die Oberhand. KHL Medvescak Zagreb liegt in der Powerplay-Wertung mit einer Effizienz von 14,2% oder 31 Toren aus 219 Überzahlspielen am letzten Platz. Zudem kassierten die Bären bisher die meisten Shorthander (10). Fabio Hofer (BWL) konnte sich in den letzten beiden Duellen mit KHL Medvescak Zagreb als Torschütze feiern lassen.
Troy Ward, Headcoach EHC LIWEST Black Wings Linz: „Es ist schon wichtig, dass wir drei der ersten vier Spiele daheim spielen dürfen. Wir fühlen uns hier wohl. Wir haben, wie wir das sehen, die besten Fans der Liga, es gibt große Unterstützung der Black Wings in unserer Stadt. Darüber sind wir sehr happy. Wir haben fast nur gute und schöne Erinnerungen, wie wir hier gespielt haben und wie uns die Fans dabei unterstützt haben.“
Fr, 09.03.2018: EC-KAC (4) vs. HCB Südtirol Alperia (8), 19:15, video33.it live.
Referees: KINCSES, LEMELIN, Kontschieder, Soos.
Bei EC-KAC vs. HCB Südtirol Alperia (8) treffen die Rekordmeister ihrer Länder aufeinander: Klagenfurt ist 30-facher Österreichischer Meister, Bozen holte bislang 19 Mal den Meistertitel in Italien. Der EC-KAC gewann im Vorjahr seinen Viertelfinal-Auftakt, der HCB Südtirol Alperia hingegen verlor in den letzten drei Jahre immer seinen Playoff-Auftakt. Der EC-KAC konnte die letzten sechs Duelle mit den Foxes für sich entscheiden. Die Italiener verloren die letzten beiden Duelle sogar zu Null und warten nun bereits seit 173 Minuten auf einen Torerfolg gegen den EC-KAC. Beide Goalies hüteten auch schon den Kasten ihres Viertelfinalgegners: Bozens Torhüter Pekka Tuokkola spielte von 2014 bis 2016 erfolgreich in Klagenfurt und Klagenfurts Schlusssmann Tomas Duba fing in der Saison 2012/13 für die Foxes. Der EC-KAC präsentierte sich zuletzt heimstark, man gewann die letzten drei Heimspiele. Die Foxes zeigten zuletzt mit drei Siegen am Stück ebenfalls auf.
Manuel Geier, Kapitän EC-KAC: „Unsere Mannschaft brennt auf den Play-Off-Start. Wir haben in den beiden vergangenen Wochen gute Resultate eingefahren und über weite Strecken schon jenes kompakte Eishockey gespielt, das in der KO-Phase der Meisterschaft gefordert ist. Gegen den HCB Südtirol sind wir schon lange nicht mehr angetreten, die Füchse sind ein ganz anderes Team als jenes, das wir im Herbst vier Mal bezwungen haben.“ Daniel Glira, Verteidiger HCB Südtirol Alperia: „„Wir haben in dieser Woche gut trainiert und sind bereit. Klagenfurt ist sicher eines der besten Teams der Liga, wir haben aber länger nicht mehr gegen sie gespielt: wir müssen 100% geben, wenn wir eine Chance haben wollen, sie zu besiegen. Es wird sicher eine tolle Serie.“