Vorschau auf die EBEL Spiele vom Faschingswochenende
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marksoft -
10. Februar 2018 um 06:30 -
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In der Erste Bank Eishockey Liga wird am Faschingssamstag in Bozen, Szekesfehervar, Zagreb und Znojmo um wichtige Punkte gekämpft. Am Sonntag folgen dann vorm International Break noch zwei Österreicher-Duelle in Linz und Klagenfurt.
Erste Bank Eishockey Liga, 4. Pick Round:
Sa, 10.02.2018: KHL Medvescak Zagreb vs. EC Red Bull Salzburg (17:30 Uhr)
Referees: GRUBER, KELLNER, Ettlmayr, Zgonc.
Der EC Red Bull Salzburg reist am Faschingssamstag nach Zagreb. Dort mussten Matthias Trattnig und Co. am 07. Jänner 2018 ihre letzte Niederlage hinnehmen, seither gewannen die Mozartstädter neun Mal in Folge. KHL Medvescak Zagreb gelang am Donnerstag in Innsbruck der erste Sieg in der Pick Round. Der EC Red Bull Salzburg präsentierte sich in der Pick Round bisher in Torlaune, die Mozartstädter trafen in drei Spielen bereits 18 Mal! Erst am Donnerstag schoss das beste Powerplay Team der Erste Bank Eishockey Liga den EHC LIWEST Black Wing Linz mit 9:5 vom Eis. Die Bullen erzielten in den letzten sechs Spielen übrigens immer mindestens einen Überzahl-Treffer.
In den letzten fünf Aufeinandertreffen dieser beiden Teams verließ die Heimmannschaft stets als Sieger das Eis. Die Red Bulls siegten zuletzt am 05. März 2013 oder vor 1.802 Tagen in der kroatischen Hauptstadt. Das Trio Brant Harris, John Hughes und Mario Huber (alle RBS) konnte sich in den letzten beiden Duellen in die Torschützenliste eintragen. KHL Medvescak Zagreb kämpft gegen seinen Heimfluch. Die Kroaten verloren ihre letzten drei Heimspiele.
Stimmen:
Kevin Carr, Goalie KHL Medvescak Zagreb: „Jedes Spiel ist wichtig! Jetzt ist es unser Ziel die beste Position vor den Playoffs zu erreichen. Ich glaube, wir können sogar den Titel holen. Ich werde alles tun, um dem Team zu helfen. Wir haben eine großartige Gruppe von Spielern hier!“
Brant Harris, Stürmer EC Red Bull Salzburg: „Wir haben am Donnerstag gegen Linz schon mit Playoff-Mentalität gespielt und müssen auch in den nächsten Spielen unser bestes Eishockey abrufen. Wir wollen in Zagreb drei Punkte machen.“
So, 11.02.2018: EC-KAC vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (17:30 Uhr)
Referees: M. NIKOLIC, STOLC, Pardatscher, Sparer.
Der EC-KAC (5.) und der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (6.) kämpfen am Faschingssonntag in Klagenfurt um ihren ersten Sieg in der Pick Round. Beide Teams verloren ihre ersten drei Spiele der Zwischenrunde. Der Negativlauf der Rotjacken geht sogar schon über sieben Partien. Sowohl offensiv, als auch defensiv fielen beide Teams gegenüber der Phase 1 des Grunddurchgangs ab: Der HCI kassierte in den ersten drei Pick Round Spielen im Schnitt fünf Treffer pro Spiel (im GD: 3) und der KAC vier Stück (im GD: 2,84). Auch in der Offensive ging der Torschnitt nach unten: Trafen die Haie in Phase 1 im Schnitt 3,32 Mal pro Partie, so ist es nun nur noch 2,6 Mal. Den Rotjacken gelangen in der Pick Round bisher im Schnitt gar nur 1,6 Tore pro Spiel (GD: 2,73).
Der EC-KAC ist als einziges Team im Jahr 2018 zu Hause noch ohne Sieg! Die Kärntner verloren in diesem Kalenderjahr alle sechs Heimspiele. Die Tiroler blieben in der Fremde zuletzt drei Mal ohne Punkte. An Klagenfurt haben die Haie gute Erinnerungen, dort gelang ihnen am 13. Jänner 2018 ihr letzter Auswärtssieg. Im Saisonduell steht es 2:2, der HCI gewann die letzten beiden Begegnungen. Hunter Bishop und Andrew Yogan konnten sich in den letzten beiden Duellen mit dem EC-KAC in die Torschützenliste eintragen.
Stimmen:
Manuel Geier, Stürmer EC-KAC: „Das Ziel ist es ein Tor mehr als der Gegner zu schießen und das gelingt uns derzeit leider nicht. So kann es nicht weitergehen. Wir müssen hinten kompakter stehen, wir müssen Lösungen finden, sonst schaut es für die Playoffs schlecht aus. Wir müssen schauen, dass wir zurück in den Rhythmus kommen.“
Sacha Guimond, Verteidiger HC TWK Innsbruck „Die Haie“: „Wir haben eine gute Mannschaft, warum wir derzeit ohne Selbstvertrauen spielen weiß ich nicht."
So, 11.02.2018: EHC LIWEST Black Wings Linz vs. Vienna Capitals (17:45 Uhr, www.servushockeynight.com live)
Referees: K. NIKOLIC, PIRAGIC, Ettlmayr, Seewald.
Die Vienna Capitals kommen am Faschingssonntag ungeschlagen nach Linz. Der Meister ist als einziges Team der Pick Round sogar noch ohne Punkteverlust. Die Wiener besiegten KHL Medvescak Zagreb klar mit 5:0, den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ mit 6:4 und Rekordmeister EC-KAC mit 4:1. Die Oberösterreicher kamen nach zwei Siegen zum Zwischenrunden-Auftakt am Donnerstag in Salzburg mit 5:9 unter die Räder. Linz glich zuletzt einer Festung: Die Oberösterreicher gewannen ihre letzten sieben Heimspiele und kassieren dabei nur elf Gegentreffer.
Die letzten fünf Duelle dieser beiden Vereine endeten mit nur einem Treffer-Unterschied: Nachdem die Wiener vier Mal das bessere Ende für sich hatten, siegten zuletzt die Oberösterreicher. Jerry Pollastrone (VIC) traf in den letzten beiden Duellen mit den Black Wings in Überzahl. Beide Teams liegen bei den Special Teams – Powerplay und Penalty Killing – in den Top 4 der Liga.
Stimmen:
Troy Ward, Trainer EHC LIWEST Black WIngs Linz: „Man muss in dieser Liga von Beginn an voll da sein.“
Rafael Rotter, Stürmer Vienna Capitals: „Wir funktionieren als Mannschaft sehr gut. Jeder hat seine Rolle. Ich bin froh, dass es dieses Jahr für die Mannschaft wieder so gut klappt. Wir sind im Kollektiv sehr gut, das freut mich.“
Erste Bank Eishockey Liga, 4. Qualification Round:
Sa, 10.02.2018: HC Orli Znojmo vs. Moser Medical Graz99ers (17:30 Uhr)
Referees: SIEGEL, SMETANA, Nagy, Nemeth.
Zwischen dem HC Orli Znojmo (6.) und den Moser Medical Graz99ers (5.) geht es am Faschingssamstag um die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten. Die Steirer halten in der Qualification Round als Fünfter nach drei Spielen immer noch bei vier (Bonus)Punkten, die Tschechen als Letzter bei drei Zählern. Beide Teams haben die „Hex“ am Schläger: Graz blieb in der Qualifikation Round nicht nur ohne Punkte, sondern man traf auch erst drei Mal. Am Donnerstag gegen den HCB Südtirol Alperia blieben die Murstädter daheim sogar ohne Torerfolg (0:4). Die Tschechen trafen bisher auch erst sechs Mal, konnten aber immerhin schon einen (1:0-Heim-)Sieg bejubeln.
Die letzten sechs Duelle dieser beiden Teams brachten Heimsiege. Die Steirer verließen Znojmo zuletzt am 26.12.2016 oder vor 410 Tagen als Gewinner. Die Moser Medical Graz99ers sind seit 298 Minuten (fast fünf Spiele) ohne Powerplay-Tor. Bei den 99ers steht Goalie Andrew Engelage vor seinem Liga-Debüt.
Stimmen:
Ryan Olsen, Stürmer HC Orli Znojmo: „Wir sind noch immer davon überzeugt, dass wir es in das Playoff schaffen können. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Jeder muss immer 100% geben. Zu Hause zählen nur drei Punkte, dann sind wir weiterhin voll im Geschäft.“
Daniel Woger, Stürmer Moser Medical Graz99ers: „Wir sind schlecht in die Zwischenrunde gestartet. Wir müssen das abhacken und in Znojmo einfach punkten!“
Sa, 10.02.2018: HCB Südtirol Alperia vs. Dornbirn Bulldogs (17:30 Uhr)
Referees: TRILAR, ZRNIC, Nothegger, Verworner.
Der HCB Südtirol Alperia ist mit einem 4:0-Sieg in Graz in der Qualification Round angekommen und liegt nun mit fünf Punkten auf Platz 4. Die Dornbirn Bulldogs siegten am Donnerstag gegen Fehervar AV19 mit 4:3 und sind damit mit zwölf Zählern weiterhin in der Pole Position im Kampf um die letzten zwei Playoff Plätze. Die Italiener haben in der Zwischenrunde bisher in der Defensive Beton angerührt, kassierten in 180 Minuten erst drei Gegentreffer. Dennoch holte der HCB erst einen Sieg. Die Dornbirn Bulldogs kassierten im selben Zeitraum 12 Treffer, trafen aber auch schon zwölf Mal (Bozen: 5 Mal)
Der HCB Südtirol Alperia führt im Saisonduell mit 3:1-Siegen, die Foxes gewannen u.a. die letzten beiden Aufeinandertreffen. Mike Halmo und Angelo Miceli (beide HCB) konnten sich in den letzten beiden Aufeinandertreffen als Torschützenfeiern lassen. Es kommt zum Duell der besten Penaltykiller. Bozen führt die Wertung mit 85,1% vorm DEC 83,5% an. Bozen kassierte schon elf Spiele kein Unterzahl-Tor mehr!
Stimmen:
Stefano Marchetti, Spieler HCB Südtirol Alperia: „Wir müssen weiterhin voll fokussiert in jedes Spiel gehen. Es gibt noch 21 Punkte für uns zu holen.“
Stefan Häussle, Stürmer Dornbirn Bulldogs: „Wir erwarten uns ein körperintensives Spiel in Bozen. Wir müssen die Scheibe rasch ins Angriffsdrittel bringen und dann gefährliche Chancen kreieren.“
Sa, 10.02.2018: Fehervar AV19 vs. EC VSV (17:45 Uhr, Live-Streaming M4 HUN)
Referees: BALUSKA, KINCSES, Kaspar, Soos.
Fehervar AV19 (3.) und der EC VSV (2.) matchen sich am Samstag um Platz 2 in der Qualification Round. Die Ungarn halten als Dritter bei 7 Punkten, Villach ist Zweiter mit neun Zählern. Der EC VSV ist als einziges Team der „Hoffnungsrunde“ noch ohne Punkteverlust. Am Donnerstag besiegten die Adler den HC Orli Znojmo zu Hause mit 4:2 und feierten damit erstmals in dieser Saison drei Siege in Folge. Fehervar AV19 kassierte hingegen in Dornbirn mit 3:4 seine erste Niederlage in der Zwischenrunde und ist nun schon vier Spielen ohne Powerplay Treffer.
Der EC VSV erzielte bisher die meisten Treffer in der „unteren Playoff“. Die Adler trafen in drei Spielen bereits 13 Mal. Die Magyaren gewannen ihre letzten fünf Heimspiele gegen Villach. Die Adler konnten zuletzt am 31.01.2016 oder vor 740 Tagen Ungarn als Sieger verlassen. Antonin Manavian (AVS) bzw. Andrew Sarauer (VSV) konnten sich in den letzten beiden Duellen als Torschützen feiern lassen.
Stimmen:
Hannu Järvenpää, Headcoach Fehervar AV19: „Unser Spiel bei 5-gegen-5 funktioniert gut, aber in Überzahl fehlen uns die Tore. Wir müssen den Kopf weiterhin oben behalten. Ich hoffe Csanad Erdely nimmt viel Energie von seinen beiden Treffern mit und ist am Samstag wieder on fire.“
Istvan Sofron, Stürmer EC VSV: „Wir spielen als Team, deswegen sind wir derzeit so erfolgreich. Es ist eine Mini-Playoff und da zählen nur die Siege. Wir wollen unseren Erfolgslauf in Ungarn fortsetzen. Das Selbstvertrauen kommt mit jeden Sieg mehr zurück.“