Salzburg lässt den 99ers keine Chance
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marksoft -
21. Januar 2018 um 18:44 -
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Der EC Red Bull Salzburg setzte sich auch im Sonntags-Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Moser Medical Graz 99ers vor 3.140 Zuschauern mit 8:3 durch und feierte damit nach dem gestrigen 2:0-Erfolg gegen Fehérvár AV19 ein erfolgreiches 6-Punkte-Wochenende.
Die Partie gegen Graz begann fast kurios, denn im ersten Abschnitt fielen nicht weniger als sechs Tore. Die Grazer legten in der dritten Minute mit dem Treffer von Daniel Oberkofler vor, der direkt vor Salzburgs Goalie Bernhard Starkbaum per One-timer traf. Zwei Minuten später kam die Antwort von Salzburgs John Hughes, der aus spitzem Winkel unter Mithilfe des Grazer Torhüters einnetzte. In der sechsten Minute erhöhten neuerlich die Gäste, Brock Higgs nutzte seine Chance aus einem schnellen Angriff. Und wieder dauerte es nur eine Minute, bis Salzburgs Brant Harris nach kurzem Alleingang wieder ausglich. Dann aber holten die Red Bulls, heute ohne die Rekonvaleszenten Thomas Raffl und Daniel Jakubitzka sowie Matthias Trattnig, der nach dem gestrigen Spiel angeschlagen pausierte, erstmals die Führung. Mario Huber verwertete den Querpass von Manuel Latusa zum 3:2. Daraufhin wechselten die Grazer den Torhüter, Thomas Höneckl musste Hannu Toivonen Platz machen. Und auch der musste noch im ersten Abschnitt einmal hinter sich greifen, denn Peter Mueller netzte in der 16. Minute aus Halbdistanz zum vierten Salzburger Treffer ein. Die Red Bulls führten somit nach 20 Minuten mit 4:2.
Im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams weiter ein offensives Duell mit wechselnden Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste hatten ihre gefährlichsten Momente bei zwei Überzahlspielen, während die Salzburger bei 5 vs. 5 Vorteile hatten. Michael Schiechl hatte einmal sogar in Unterzahl nach einem Breakaway die Möglichkeit, wurde aber noch von einem Verteidiger entscheidend gestört. Beide Goalies verrichteten gute Arbeit und es sah schon fast danach aus, dass nach dem ersten trefferreichen Drittel jetzt nichts reingehen sollte. Doch in der 40. Minute schlugen die Salzburger doch noch zweimal zu; zuerst machte es Julien Brouillette mit einem harten Distanzschuss, 34 Sekunden später stellte Dominique Heinrich mit seinem Treffer von halblinker Position auf den 6:2-Pausenstand nach 40 Minuten aus Sicht der Hausherren.
Damit war aber noch nicht genug. Auch im Schlussdrittel ging es hin und her mit wechselndem Momentum. In der 42. Minute knallte Julien Brouillette die Scheibe aus der Distanz an die Latte. Danach zeigte einmal mehr Bernhard Starkbaum seine Qualitäten bei Powerplay Graz. In der 49. Minute erhöhten die Red Bulls dann sehenswert aufs 7:2, Peter Mueller schlug die Scheibe mit seinem zweiten Tagestreffer aus der Luft ins Tor. In der 55. Minute verkürzten die Gäste mit einem Tor aus spitzem Winkel von Daniel Natter. Doch der Schlusspunkt gehörte noch einmal den Red Bulls, die in der 60. Minute mit Raphael Herburgers Powerplaytreffer den 8:3-Endstand herstellten. Die Red Bulls feierten damit vor fast vollem Haus einen Kantersieg gegen Graz und festigten auch ihre Position auf dem dritten Tabellenplatz.
Salzburgs Head Coach Greg Poss: „Heute ist die Scheibe gut gelaufen für uns. Anfangs haben wir zwar gleich zwei Fehler gemacht, die auch zu Gegentoren geführt haben. Aber dann haben wir viele Chancen herausgespielt und etliche auch genutzt. Da wir auch gestern mit vier Linien gespielt haben, hatten wir genug Kraft, das Tempo durchzuspielen. Außerdem mussten die Grazer nach unserer 4:2-Führung aufmachen, was uns zusätzliche Möglichkeiten eröffnet hat.“
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 8:3 (4:2, 2:0, 2:1)
Tore: Hughes (5.), Harris (7.), Huber (9.), Mueller (16., 49.), Brouillette (40.), Heinrich (40.), Herburger (60./PP) resp. Oberkofler (3.), Higgs (6.), Natter (55.)
Zuschauer: 3.140