Danner: „Die Konkurrenten in Schach halten“
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marksoft -
30. November 2017 um 17:22 -
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Nicht nur die Iserlohn Roosters überraschen in der laufenden Saison. Auch die Schwenninger Wild Wings zeigen während der diesjährigen Hauptrunde eindrucksvoll, dass man auch mit geringen Mitteln erfolgreich sein kann. Trotz zuletzt zweier Niederlagen in Ingolstadt und daheim gegen Berlin sind die Schwarzwälder mit Platz sieben auf Tuchfühlung zu den direkten Playoff-Plätzen. Stürmer Simon Danner bewertet den bisherigen Saisonverlauf und sagt, warum es besser ist, zunächst nicht nach oben, sondern eher nach unten zu schauen.
Wer kein Tor schießt, der kann nicht gewinnen. Reicht das als Fazit des Berlin-Spiels?
Besser kann man es nicht sagen. Die Partie war eigentlich von den Chancen her ausgeglichen, beide Torhüter haben sehr gut gehalten. Das Gegentor war dann eine unglückliche Verkettung von Fehlern und so eine Mannschaft wie Berlin nutzt das dann und gewinnt eben mit 1:0.
Dennoch: Die Wild Wings haben sich heimlich, still und leise in Richtung einstelligem Tabellenplatz katapultiert. Was macht ihr besser als letztes Jahr?
Ich glaube, dass wir vom System her im Vergleich zum Vorjahr eigentlich nicht so viel verändert haben. Aber wir harmonieren sowohl auf als auch neben dem Eis besser. Wir sind mehr zusammengerückt, gerade oder weil wir oft mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Der Kader hat eine andere Tiefe als im Vorjahr und wir können mit den jungen Spielern meist mit vier Reihen auflaufen.
Euphorie ist gut, Bodenständigkeit besser. Träumt man in Schwenningen schon oder wissen die Fans die aktuelle Situation entsprechend einzuschätzen?
Die Fans sind schon euphorisch, was man ja verstehen kann. Wir als Team ordnen den derzeitigen Platz aber nüchtern ein. Es kann alles so schnell gehen, denn gerade mal die Hälfte der Spielzeit ist rum. Wichtiger als der Blick nach oben ist nämlich, dass wir die Konkurrenz hinter uns in Schach halten. Bei zwei Niederlagen hast du schon an Boden verloren. Daher bleiben wir dabei: Platz zehn oder besser am Ende der Saison wäre für uns überragend.