Salzburg verliert Schlager bei den Capitals im Endspurt
-
marksoft -
26. November 2017 um 20:28 -
2.586 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der EC Red Bull Salzburg unterlag beim Auswärtsspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Vienna Capitals vor 5.000 Zuschauern mit 4:5, war mit drei Toren im Schlussdrittel und dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 4:4 aber knapp daran, zumindest einen Punkt aus Wien mitzunehmen.
Wieder ohne die Rekonvaleszenten Matt Generous, Dominique Heinrich, Manuel Latusa, Raphael Herburger und Peter Hochkofler legten die Red Bulls in Wien los und mussten sich zu Beginn gefährlich anstürmender Capitals erwehren. Salzburgs Torhüter Bernhard Starkbaum hatte gleich richtig viel zu tun. In der neunten Minute aber erkämpfte sich Mario Huber die Scheibe in der Offensivzone und traf per Rückhand gegen den überraschten Wiener Torhüter Jean Philippe Lamoureux zur 1:0-Führung. Die Wiener drückten aber weiter und drehten noch vor der ersten Pause die Partie zu ihren Gunsten. In der 19. Minute traf Peter Schneider aus einem Konter, eine Minute später Kelsey Tessier aus einer ähnlichen Situation, wobei die Scheibe dabei irregulär von einem Spieler auf der Wiener Bank mit dem Schläger abgelenkt wurde. Die Gastgeber führten nach 20 Minuten mit 2:1.
Im zweiten Abschnitt konnte Ryan Duncan, der davor verletzt das Eis verlassen hatte, zum Glück weiterspielen. Aber die Wiener nahmen den Schwung aus dem ersten Drittel gut mit und erhöhten in der 25. Minute zur 3:1-Führung. Die Red Bulls taten sich jetzt schwer, echte Chancen herauszuspielen und wurden erst am Ende des Drittels gefährlich, konnten aber Wiens Goalie nicht neuerlich bezwingen. Ryan Duncan hatte allerdings in der 36. Minute auch Pech bei einem Stangenschuss.
Im Schlussabschnitt schlug Bobby Raymond in der 42. Minute bei einem Powerplay zu und machte die Partie mit seinem Tor aus spitzem Winkel zum 2:3-Anschluss wieder spannend. Und nur drei Minuten später traf Ryan Duncan per Rebound und glich das Spiel damit aus. Auf einmal war wieder alles drin! Aber die Hausherren legten in der 48. Minute wieder vor, Rafael Rotter sorgte für das 4:3. Und wieder schlugen die Red Bulls zurück, Thomas Raffl traf in der 53. Minute aus dem hohen Slot an Freund und Feind vorbei zum 4:4-Ausgleich. Aber in der 58. Minute gelang Rafael Rotter im Powerplay sein zweiter Tagestreffer, bei dem Bernhard Starkbaum keine Sicht hatte, und fixierte damit den knappen 5:4-Heimsieg gegen die Salzburger, die sich nach einem starken Schlussdrittel – in der Schlussminute wurde es mit sechs Salzburger Feldspielern noch mal brenzlig vor Wiens Tor – aber zumindest einen Punkt verdient hätten.
Salzburgs Head Coach Greg Poss: “Nach einem starken Schlussdrittel, in dem wir das Spiel zweimal ausgleichen konnten, haben wir dann leider zu leichtsinnig das entscheidende Gegentor abgegeben. In der Defensive hätten wir vorher zweikampfstärker agieren müssen, um Gegentore zu vermeiden. Um in Wien zu gewinnen, muss man 60 Minuten so spielen, wie wir es im Schlussdrittel gezeigt haben.“
Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 5:4 (2:1, 1:0, 2:3)
Tore: Schneider (19.), Tessier (20.), Pollastrone (25.), Rotter (48., 58./PP) resp. Huber (9.), Raymond (42./PP), Duncan (45.), Raffl (53.)
Zuschauer: 5.000