Vienna Capitals verpassen CHL Aufstieg in der Schweiz
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marksoft -
11. Oktober 2017 um 05:32 -
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Die Vienna Capitals mussten sich am letzten Spieltag der Champions Hockey League-Gruppenphase beim EV Zug mit 1:3 geschlagen geben und verpassten damit den Aufstieg in die K.O.-Phase. Zwar gingen die Wiener im Mittelabschnitt durch Rafael Rotter in Führung, die Schweizer drehten die Partie in den letzten zehn Minuten aber zu ihren Gunsten.
Die Capitals starteten bei Zug, die ihre heimische Liga ebenfalls anführen ambitioniert und kamen gleich zu Beginn einige Male vor den gegnerischen Kasten. Mit der ersten gefährlichen Aktion trafen die Schweizer aber gleich die Stange. Die Hausherren machten nun das Spiel, scheiterten aber immer wieder an Pekka Tuokkola, der sich beim Debüt im Caps-Gehäuse sehr sicher zeigte. Nach elf Minuten kam Andreas Nödl zur ersten guten Möglichkeit für die Wiener, der Kapitän scheiterte aber nach Klubertanz-Zuspiel aus der Drehung vor dem Zug-Schlussmann. Ein paar Minuten später kam Zug dann zur bislang größten Chance: zuerst rettete Tuokkola, dann scheiterte Garrett Roe an der Stange und schließlich verhinderte wieder der finnische Schlussmann einen Gegentreffer. Auf der Gegenseite war der Winkel für Jamie Fraser schon zu spitz, es blieb beim torlosen Unentschieden nach 20 Minuten.
Gleich nach Wiederbeginn bekamen die Gäste den Puck nicht aus dem Verteidigungsdrittel, doch Reto Suri scheiterte bei einer 2 auf 0-Situation an Tuokkola. Nachdem die Schweizer auch aus dem hohen Slot verzogen haben, zeigte sich Wien effizienter. Nach Pass von Riley Holzapfel traf Rafael Rotter genau ins linke Kreuzeck zur Führung. Die Caps überstanden mit einer soliden Defensivarbeit auch die erste Unterzahl der Partie. Taylor Vause, der Caps-Topscorer in der CHL, kam zum letzten Abschluss im Mitteldrittel.
Zug kam aber angriffslustig aus der Kabine zurück, die Schweizer brachten sich immer wieder in gute Schussposition. Es dauerte bis zur 50. Minute, als Nolan Dien einen Schlumpf-Schuss mit dem Schlittschuh entscheidend abfälschte. Der Treffer wurde schließlich nach Videostudium gegeben. Die Partie war nun auch ruppiger, was ein Zuger Powerplay zur Folge hatte. Als dann noch ein zweiter Caps-Spieler auf die Strafbank musste, sorgte Lino Martschini für die Entscheidung. Denn die Wiener benötigten einen Sieg in regulärer Spielzeit und nahmen deshalb auch zwei Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis. Der Schwede Carl Klingberg erzielte noch das 3:1 und besiegelte das Ausscheiden der Caps.
EV Zug (CH) – Vienna Capitals 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)
Tore Zug: Dien (50.), Martschini (56./pp2), Klingberg (59./en)
Tor Capitals: Rotter (27.)