Inline-Skaterhockey: Stegersbach holt erneut Meistertitel
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marksoft -
6. September 2017 um 16:38 -
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Der alte und neue Meister heißt Tigers Stegersbach! Die Burgenländer setzten sich zu Hause im Finalturnier um den Staatsmeistertitel durch. Im Finale bezwangen die Tigers das Überraschungsteam der Lunatics aus Wien mit 6:3.
Linz und Salzburg sichern sich die letzten Halbfinal-Tickets
Am Finalturnier in Stegersbach nahmen die sechs punktbesten Teams des Grunddurchgangs teil. Den Anfang machten am Samstagnachmittag die Viertelfinal-Partien. Die Irish Moose trafen dabei als drittplatzierter auf den sechstplatzierten, die Mad Dogs Wiener Neustadt. Angeführt von einer starken Torwartleistung von Sämi Prosenz ging der Außenseiter aus Wiener Neustadt in Führung. Eine Sekunde vor Halbzeitende netzte Irish Moose-Stürmer Viktor Karl zum 3:3-Pausenstand ein, ehe die Linzer im zweiten Abschnitt mit acht Toren und einem 11:4-Sieg den Halbfinaleinzug perfekt machten.
Im zweiten Viertelfinalspiel kam es zum Aufeinandertreffen zwischen den Dark Vipers Salzburg und Union Red Dragons Altenberg. Von Anfang an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die Salzburger konnte im Powerplay die frühe Führung erspielen, ehe Altenberg mit zwei Toren antwortete. Die Giftschlangen glichen aber noch vor der Pause zum verdienten 2:2-Pausenstand aus. In der zweiten Halbzeit übernahm Salzburg das Zepter. Kapitän Philipp Konradsheim traf mit einem tollen Solo zur 3:2-Führung, auf welche die Roten Drachen keine Antwort mehr fanden. Salzburg gewann das Viertelfinale letztendlich klar mit 6:2.
Stegersbach zerlegt Salzburg, Lunatics zwingen Linz in die Knie
Damit war alles angerichtet für die beiden Halbfinalpartien: Lunatic Hockey Wien traf auf die Irish Moose Linz, während es im zweiten Semfinale zur Wiederauflage des Finales 2016 - Tigers Stegersbach vs. Dark Vipers Salzburg - kam. Während die Stegersbacher gegen die mit nur sechs Mann angetretene Salzburger Truppe keine Probleme hatten, mussten die Lunatics länger schwitzen.
In einer spannenden Partie gingen die Irish Moose aus Linz früh mit 0:2 in Front, ehe Alexander Reiter noch vor der Halbzeitpause im Powerplay auf 1:2 verkürzen konnte. Im Schlussabschnitt folgte ein offener Schlagabtausch mit besserem Ausgang für die Lunatics. Adam Vodrazka brachte die Wiener in der 25. Minute mit 4:3 in Führung und traf in der Schlussminute ins leere Tor. Linz kam noch einmal in Person von Matthias Pierron heran, doch blieb es beim knappen und verdienten 5:4-Sieg für die Lunatics aus Wien.
Linz holt Bronze, Altenberg mit Sieg im Prestigeduell
Am Sonntag wurden dann die Platzierungsspiele, inklusive dem großen Finale, ausgetragen. Die Red Dragons Altenberg sicherten sich durch einen 11:8-Comeback-Sieg über die Mad Dogs Wiener Neustadt den fünften Rang. Platz 3 ging an die Irish Moose Linz, welche die Dark Vipers Salzburg im „Kleinen Finale“ mit 18:12 bezwingen konnten.
Titelverteidiger vs. Überraschungsmannschaft um den Staatsmeistertitel
Im Finale kam es zum Duell der beiden besten Teams der Regular Season. Titelverteidiger und Gastgeber Tigers Stegersbach empfing vor eigener Kulisse das Überraschungsteam, die Lunatics aus Wien. Die Tigers starteten erwartungsgemäß mit viel Druck in die Partie, verzweifelten aber immer wieder an Lunatics-Goalie Jiri Aberle. In der 16. Minute konnte der Außenseiter sogar anschreiben: Kapitän Alexej Sulik nutzte eine Überzahl-Situation zur 1:0-Pausenführung aus.
Die Lunatics setzten auch im zweiten Drittel alles dagegen und standen beim Pfostenschuss von Matej Kocian auch nur sehr kurz vor eine Zwei-Tore-Führung. Stegersbach machte es hingegen besser und glich in der 28. Minute zum 1:1 aus. Mario Kubeczka bediente Spielertrainer Jonas Schuller, der eiskalt zum Ausgleich einnetzte. In der 36. Minute folgte der nächste Streich: Alban Schuller legte die Kugel perfekt auf die Kelle von Bruder Jonas Schuller, der nicht lange zögerte und die 2:1-Führung für Stegersbach besorgte. Damit war der Knoten endgültig geplatzt: 25 Sekunden später traf Pavel Scepka per verdeckten Weitschuss zum 3:1, ehe Alban Schuller einen Zuckerpass von Kubeczka zum 4:1 verwertete.
Die Lunatics mussten Anfang des dritten Drittels eine Zwei-Minuten-Stafe hinnehmen. Stegersbach ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf mit einem Tic-Tac-Toe zum vorentscheidenden 5:1. In der 46. Minute erhöhten die Burgenländer sogar auf 6:1. Wolfang Kaltenegger und Adam Vodrazka sorgten noch für die Ergebniskosmetik, doch blieb es beim klaren 6:3-Sieg für die Raukbatzen. Die Tigers konnten damit den vierten Titel in der Vereinsgeschichte, den zweiten in Folge, feiern!
Nicht weniger bemerkenswert bleibt allerdings auch die Leistung der Lunatics Wien. Die Hauptstädter spielten 2014 noch in der drittklassigen Regionalliga, holten 2016 den Titel in der Nationalliga und mussten sich heuer im ersten Bundesliga-Jahr erst im Finale geschlagen geben.
Ganz ist die Saison aber noch nicht zu Ende. Am 16. September findet in Salzburg der Austrian Cup statt, wo auch das zweite Ticket für den European Cup 2018 ausgespielt wird.
ISHA-Finalturnier in Stegersbach
Samstag, 2. September (Viertelfinal- und Halbfinalspiele, Spieldauer 2 x 20 Minuten)
15:00 Uhr / VF1: IHC Irish Moose Linz vs. HC Mad Dogs Wiener Neustadt 9:3
16:30 Uhr / VF2: Dark Vipers Salzburg vs. Union Red Dragons Altenberg 6:2
18:00 Uhr / HF1: Lunatic Hockey Wien vs. IHC Irish Moose Linz 5:4
19:30 Uhr / HF2: ISV Tigers Stegersbach vs. Dark Vipers Salzburg 13:3
Sonntag, 3. September (Platzierungsspiele, Spieldauer 3 x 20 Minuten)
10:00 Uhr / Spiel um Platz 5: HC Mad Dogs Wiener Neustadt vs. Union Red Dragons Altenberg 8:11
12:30 Uhr / Kleines Finale: IHC Irish Moose Linz vs. Dark Vipers Salzburg 18:12
15:00 Uhr / Finale: Tigers Stegersbach vs. Lunatic Hockey Wien 6:3
Endstand Inline-Skaterhockey Bundesliga 2017
1. ISV Tigers Stegersbach
2. Lunatic Hockey Wien
3. IHC Irish Moose Linz
4. Dark Vipers Salzburg
5. Union Red Dragons Altenberg
6. HC Mad Dogs Wiener Neustadt
7. Swinging Monkeys Stockerau
8. ASKÖ Kapazunder Hockey Linz