Erhöht die DEL das Legionärskonto?
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marksoft -
8. November 2016 um 12:17 -
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Die Deutsche Eishockey Liga könnte schon bald in ihrer Legionärspolitik einen Schritt zurück machen. Gemäß Medienberichten soll es in Zukunft möglich sein, zusätzlich zwei ausländische Spieler einzusetzen.
In der Erste Bank Eishockey Liga ist das Punktesystem und die Legionärsanzahl unter Dauerbeschuss, in Deutschland war man darauf bedacht die Legionärsflut einzudämmen. Bislang war es so, dass die DEL Teams zwar 11 Ausländer unter Vertrag haben durften, am Spielbericht konnten aber nur 9 stehen. Somit mussten zwei Legionäre immer zusehen. Bis jetzt, denn das soll sich laut Informationen aus Deutschland ändern. In einem Meeting auf Mallorca einigte man sich grundsätzlich darauf, diese Einschränkung auf dem Spielbericht zu beenden. Somit könnten in Zukunft 11 Ausländer pro Team in der DEL am Eis stehen.
Die Liga selbst bestätigte inzwischen zwar diese Gespräche, betonte aber, dass es noch keinen Beschluss in den Gremien gegeben habe. Dieser Beschluss wird allerdings von den 14 DEL Teams gemacht, immerhin sind sie die Gesellschafter der Liga. Damit steht man in Deutschland vor genau jener Diskussion, die es auch in Österreich gibt. Schon seit Jahren wird darauf hingewiesen, dass man die Anzahl der Ausländer reduzieren solle, um das Nationalteam zu stärken. Die Mannschaften argumentieren, dass man international im Vereinseishockey den Anschluss verliere und in der Champions Hockey League so nicht mithalten könne. Außerdem müsse man die 11 Legionäre ohnehin bezahlen, um dann zwei von ihnen für womöglich schlechtere einheimische Spieler sitzen zu lassen.