Linz entführt zwei Punkte aus Dornbirn
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marksoft -
30. Oktober 2016 um 18:05 -
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Ein ganz frühes 2:0 gaben die Black Wings beim Gastspiel in Dornbirn aus der Hand, gewannen am Ende aber doch noch höchst glücklich mit 3:2 nach Verlängerung. Die Oberösterreicher taten sich gegen stark kämpfende Bulldogs immens schwer, holten aber den vierten Sieg in Folge.
Keine Anzeichen von müden Beinen zeigten die ersatzgeschwächten Linzer in Dornbirn. Nach 18 Sekunden setzte Daniel Oberkofler den ersten Schuss der Partie an die Stange, wenig später schlug es dann gleich doppelt hinter Florian Hardy ein. Stefan Gaffal spielte in der 3. Minute Patrick Spannring schön frei, der hatte keine Mühe, das 1:0 zu schießen. Nur 16 Sekunden später brachte Brian Lebler die Scheibe aufs Tor, Dornbirns Schlussmann schlug sie sich unglücklich selbst ins Netz und die Linzer führten früh mit 2:0.
Nach diesem Horrostart reagierte DEC Coach MacQueen und nahm ein Time Out. Eine Aktion, die fruchtete, denn die Bulldogs wurden besser. Sie arbeiteten und kämpften sich in dieses Match, kamen durch einen Power Play Treffer von James Arniel in der 5. Minute zum Anschlusstor. Auch in weiterer Folge blieben die Vorarlberger das aktivere Team, die Linzer jenes mit dem deutlicher sichtbaren Game Plan. In der 13. Minute hatte Fabio Hofer das dritte Tor für die Gäste am Schläger, scheiterte aber am Schlussmann der Bulldogs. Aber auch Mike Ouzas musste mehrere Male rettend eingreifen, um diesen 2:1 Vorsprung für die Mannschaft von Rob Daum in die erste Pause zu retten.
Auch das zweite Drittel begann mit vielen Möglichkeiten, wobei die Linzer durch Broda und Lebler vorerst die besseren hatten. Als das beste Power Play Team der EBEL aber mit einem Mann mehr agierte, war es Dornbirn, das beinahe in Führung ging. Dustin Sylvester vergab in dieser Phase einen Penalty, wenig später scheiterte Niki Petrik mit einem Backhandversuch. Bei den Black Wings ging jetzt nicht mehr viel, selbst im Power Play ließ der Tabellendritte die sonst so sicheren Kombinationen vermissen. Ganz anders Dornbirn, das in der 35. Minute ausglich. Kevin Schmidt zog von der blauen Linie ab, Matt Siddall fälschte direkt vor Ouzas ab und der war geschlagen.
Jetzt war der DEC brandgefährlich, Schmidt hatte wenig später die Möglichkeit aufs 3:2, Dustin Sylvester hämmerte die Scheibe in der 36. Minute an die Querlatte. Jetzt war Linz mit diesem Remis gut bedient, wirkte angeschlagen, müde und ideenlos. Die Bulldogs hingegen hatten sich in dieses Match verbissen, arbeiteten hart und waren das bessere Team am Eis. Das setzte sich im letzten Drittel fort, denn die Bulldogs blieben zweikampfstark und die Linzer fanden keine Mittel gegen die Taktik der Gastgeber.
Dornbirn hatte Chancen über Chancen, ließ eine doppelte Überzahl liegen und leistete sich beinahe einen folgenschweren Aussetzer. Von der Strafbank kommend war Rick Schofield auf und davon, aber er vergab diese Breakchance. Die Schlussphase wurde von dieser Möglichkeit eingeleitet, der DEC stand weiterhin vielbeinig vor dem eigenen Tor und ließ kaum etwas zu. Nach vorne agierten die Vorarlberger hingegen sehr zielstrebig und hatten weiterhin die besseren Szenen, um dieses Match zu gewinnen.
In regulärer Spielzeit sollte diese aber nicht mehr gelingen, die Verlängerung musste her. In dieser begannen die Linzer besser, Dan DaSilva hatte in der 62. Minute die Entscheidung am Schläger, scheiterte aber zuerst an Hardy und brachte dann die Scheibe nicht im leeren Tor unter, weil Hardy wieder mit dem Schoner da war. Die Linzer sollten dieses Spiel schließlich doch gewinnen, Broda nahm in der 64. Minute Maß, Rick Schofield staubte zum 3:2 ab und die Black Wings holten den vierten Sieg in Folge.
Dornbirn Bulldogs - LIWEST Black Wings Linz 2:3 n.V. (1:2, 1:0, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 Spannring (3.), 0:2 Lebler (3.), 1:2 Arniel (5./PP), 2:2 Siddall (35.), 2:3 Schofield (64.).