Salzburg baut EBEL Führung im Spitzenduell aus
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marksoft -
23. Oktober 2016 um 18:18 -
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Die Vienna Capitals waren knapp dran an der Tabellenführung in der EBEL, aber die Wiener gaben einen 3:1 Vorsprung bei Meister Salzburg noch aus der Hand und mussten sich dem Titelverteidiger schließlich in der Verlängerung geschlagen geben. Damit konnten die Red Bulls ihre EBEL Führung sogar noch ausbauen.
Gleich von Beginn an zeigte sich, warum Salzburg und Wien derzeit das Maß aller Dinge in der Erste Bank Eishockeyliga sind – beide Teams starteten mit Tempo in das Spitzenspiel der Runde und schenkten sich auf beiden Seiten nichts. Dennoch dauerte es nicht lange ehe der erste Treffer bejubelt werden durfte: Jean-Philippe Lamoureux ließ den Schuss von Bill Thomas einfach durch die Schoner gleiten, eine Situation die man von dem US-Keeper eher nicht gewohnt ist, damit Salzburg mit 1:0 in Front. Die Freude hielt aber nicht lange, nur zwei Minuten später glich Jonathan Ferland mit einem Schuss ins lange Eck wieder aus. Völlig unbeeindruckt setzten die Bullen mit viel Druck fort und hatten schon die erneute Führung auf dem Schläger, doch der Puck wollte aus spitzem Winkel nicht ins Tor gehen.
Nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo, aber fehlendes Torglück und zwei gute Kepper verhinderten weitere Tore. Eine der besten Chancen der Wiener im zweiten Spielabschnitt hatte Andreas Nödl, scheiterte aber Backhand am Torgestänge. Erst kurz vor der letzten Pause wurde es wieder spannend: nach vielen Chancen auf beiden Seiten gingen die Gäste aus Wien durch einen Doppelschlag von Nödl und Pollastrone mit 3:1 in Führung.
Die Bullen mussten nun unbedingt den Anschlusstreffer erzielen um weiter im Spiel zu bleiben und starteten somit druckvoll ins Schlussdrittel. In den ersten Minuten konnten sich die Wiener nicht mal aus ihrer Verteidungszone befreien, doch der ersehnte Treffer fiel nicht. Erst eine doppelte Überzahl bescherte den Salzburgern die Chance auf den Anschluss, und so kam es dann aus – Layne Viveiros verkürzte auf 2:3. Der Meister kämpfte weiter und verlor dabei nicht die Geduld, und wurde dafür knapp drei Minuten vor dem Schlusspfiff belohnt: Ryan Duncan stocherte den Puck über die Linie zum Ausgleich in einer unübersichtlichen Situation, die auch einen Videobeweis benötigte um das Tor voll anzuerkennen. Für die Tabellenführung der Mozartstädter sollte es vorerst reichen, das Spiel ging jedoch in die Overtime.
In der Verlängerung sollten dann Hausherren das Glück auf ihrer Seite haben. Layne Viveiros wurde bei 3-gegen-3 vor Jean-Philippe Lamoureux optimal bedient und hatte keine Mühe, Salzburg ins Glück und zum 4:3-Endstand zu schießen. Der Meister hat nun zwei Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Wien in der Tabelle und setzen damit ihren Erfolgslauf fort, während der der Wiener endet.