Capitals wehren Aufholjagd von Meister Salzburg ab
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marksoft -
25. September 2016 um 19:45 -
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Die Vienna Capitals bleiben das einzige Team, das in der neuen EBEL Saison noch nicht verloren hat. Die Wiener entzauberten Meister Salzburg lange, lagen schon mit 4:0 vorne und wackelten am Ende doch noch etwas. Es reichte aber zu einem 5:3 Sieg - die erste Niederlage dieser Saison für den Titelverteidiger!
Meister Salzburg startete mit dem Selbstvertrauen drei gewonnener Spiele en suite in den Schlager gegen die Capitals. Bereits nach 30 Sekunden war Bill Thomas der Wiener Defensivabteilung erstmals enteilt, brachte den Puck aber nicht im Gehäuse unter. Eine überstandene Powerplay-Druckphase der Bullen versetzte die Fans der Hausherren aber in Ekstase, als Kelsey Tessier im Slot alleine gelassen einnetzte (7.). Die Rollen waren plötzlich neu verteilt: Wien drängte Salzburg oftmals weit in die eigene Zone. Nach knapp 15 Minuten folgte der nächste Streich, als Collin Bowman das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 2:0-Pausenstand über den bereits liegenden Luka Gracnar hinweg in die Maschen wuchtete.
Lediglich 2:39 Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, da jubelte abermals Gelb-Schwarz über das von zwei Jungstars produzierte 3:0. Sascha Bauer bediente von der Blauen Linie Felix Maxa, der ohne Bewachung der desorientierten Salzburger Hintermannschaft vor Luka Gracnar gewährend durfte und diesen sehenswert verlud. Noch eindeutiger wurde es in Minute 29, als Tyler Cuma nach Zuspiel von Macgregor Sharp auf 4:0 stellte. Damit war Gracnars Arbeitstag auch beendet, der für Nationalteam-Keeper Bernhard Starkbaum das Bullen-Tor frühzeitig räumte. Der gebürtige Wiener Starkbaum hielt seinen Kasten bis zum zweiten Kabinengang dann auch sauber.
Weil die Heimischen im Schlussabschnitt etwas zurückgeschaltet hatten, taten sich für die Gäste wieder einige Möglichkeiten auf, aus denen aber vorerst kein Kapital geschlagen werden konnte. So unter anderem geschehen bei Alexander Rauchenwald, der die Scheibe aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbeinagelte. In Minute 54 schrieben die Bullen erstmals an, als Daniel Welser den sicheren Caps-Rückhalt JP Lamoureux im Powerplay per Abfälscher überwand. In der Folge riskierte Salzburg-Trainer Greg Poss alles, nahm knapp sechs Minuten vor Schluss den Keeper vom Eis und wurde doppelt belohnt: Zweieinhalb Minuten vor dem Ende erzielte der gerade von der Strafbank entlassene John Hughes Tor Nummer zwei. Plötzlich schwammen die Capitals gewaltig und fingen sich exakt 51,9 Sekunden vor der herbeigesehnten Schlusssirene auch noch den Anschlusstreffer durch Manuel Latusa ein. Für Erlösung bei den 3.500 Fans sorgte der Kapitän höchstpersönlich. Jonathan Ferland fixierte 30 Sekunden später den 5:3-Sieg per Empty-Net-Treffer.
UPC Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg 5:3 (2:0, 2:0, 1:3)
Tore VIC: Tessier (7.), Bowman (15.), Maxa (23.), Cuma (29.), Ferland (60.)
Tore RBS: Welser (54.), Hughes (58.), Latusa (60.)