Dornbirn mit schlechtestem Saisonstart in der EBEL
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marksoft -
25. September 2016 um 10:59 -
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Es ist die fünfte Saison, die der Dornbirner EC derzeit in der Erste Bank Eishockey Liga absolviert - also so etwas wie ein Jubiläum für die Vorarlberger. Ein Feuerwerk brennen die Bulldogs bislang aber noch nicht ab. 4 Spiele, 4 Niederlagen, 6:19 Tore - so mies ist man noch nie in eine Saison gestartet.
In der Saison 2012/13 ist der Dornbirner EC in die Erste Bank Eishockey Liga eingestiegen. Damals beendete man die erste Meisterschaftsphase auf dem vorletzten Platz, wurde nach der Zwischenrunde Zehnter. Der Saisonstart war durchwachsen, viel mit einem Sieg aus den ersten vier Partien zwar wenig berauschend aus, aber es gab gute Ansätze. So verlor man gegen Linz erst im letzten Drittel, gegen Graz hielt man lange mit...
Ein Jahr später begann die neue Meisterschaft mit zwei Siegen aus den ersten vier Spielen - das lag auch daran, dass gleich die ersten drei Spiele zu Hause über die Bühne gingen. Damals wurden Laibach und Bozen (auswärts) bezwungen, gegen den VSV und Linz gab es Niederlagen. In der Saison 2014/15 dann ein Rückschritt. Aus den ersten vier Spielen wurde nur eines gewonnen - gegen Laibach. Damals gab es in den ersten 14 Runden überhaupt nur drei Siege und zwischen dem 11. und 26. Oktober nicht weniger als sieben Niederlagen in Folge.
Eine ernüchternde Saison, auf die man reagierte. Letztes Jahr dann eine klare Leistungssteigerung. Gleich zum Auftakt drei Siege in Folge, ehe vier Spiele in Serie verloren wurden. Dennoch: Siege gegen Villach, die Capitals und Salzburg waren eine Ansage, die sich fortsetzen sollte. Die Bulldogs rutschten unter die Top 6, konnten erstmals in der EBEL Geschichte die Play Offs vorzeitig fixieren.
Im vergangenen Sommer gab es einige Abgänge, die man offenbar nicht adäquat ersetzen konnte - und auch Trainer Dave MacQueen scheint derzeit keinen wirklichen Plan zu haben, wie man sich auf das Niveau der letzten Saison zurück begeben kann. Nach vier Spielen hat Dornbirn noch keinen Punkt geholt, erst 6 Treffer erzielt und gleich 19 kassiert. In den letzten drei Partien gab es immer 5 Gegentore - ein Zeichen für eine sehr wackelige Defensive. Die geringe Torausbeute zeugt auch davon, dass man im Sturm nach der Effizienz sucht und zu viele Chancen auslässt.
Noch ist die Saison jung, der Unmut in der Fangemeinde wächst aber. In der fünften EBEL Saison ist der DEC in der Liga etabliert, hat zwei Mal die Play Offs erreicht und man wünscht sich noch mehr Konkurrenzfähigkeit. Stattdessen ist im fünften Jahr unter Dave MacQueen Feuer am Dach. Noch nie ist man so schlecht in eine neue Saison gestartet - und dabei hatte man drei von vier Matches gegen Kontrahenten, die man am Weg in die Play Offs wohl schlagen muss (Graz, Innsbruck, Fehervar). Nun folgen Partien gegen den KAC, Villach und Vizemeister Znojmo. Einfacher wird es sicher nicht für die Bulldogs...