Grazer Präsident will Änderung der Ausländerregelung
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marksoft -
16. September 2016 um 07:28 -
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Die Graz 99ers absolvieren heute ihren Saisonstart mit einem Auswärtsspiel in Dornbirn. Vor dem Auftakt meldet sich Präsident Pildner-Steinburg zu Wort und will eine Änderung der Ausländerregelung.
Die Graz 99ers haben zumindest in der Theorie einen neuen Plan. Sie wollen mittelfristig die Anzahl der Legionäre im Kader reduzieren und verstärkt auf Österreicher setzen. Ganz neue Worte aus der Steiermark, wo man in den letzten Jahren vor allem durch eine wahre Flut an Try Out Legionäre negativ aufgefallen ist. Das spricht der Präsident der 99ers, Jochen Pildner-Steinburg, in einem Interview mit der Kleinen Zeitung auch an und nennt diese Entscheidungen einen Fehler. Den man allerdings nicht mehr wiederholen möchte. "Wir reduzieren, aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Entwicklung der jungen Spieler, unseren Ausländeranteil dauerhaft. Wir wollen, und das haben wir auch mit den Trainern besprochen, den eigenen Spielern die Chance geben. Jetzt haben wir 15 Österreicher – und es gibt ja vielleicht noch eine Überraschung am Transfermarkt", so der Grazer Präsident in der Kleinen Zeitung.
Er fordert gleichzeitig auch eine Abschaffung der Punkteregel und die Gleichstellung aller Spieler aus den teilnehmen den Staaten der Liga. "Warum soll ein Slowene in einer Liga, die mit Österreich spielt, als Ausländer gelten? Und alle Gegebenheiten für alle Vereine müssen gleich sein, damit eine wirtschaftliche Gleichstellung gegeben ist", so Pildner-Steinburg.
Die Punkteregel in der aktuellen Form wurde eingeführt, um einerseits eine möglichst ausgeglichene Liga zu garantieren, andererseits, um bei den finanzschwächeren Teams zum Beispiel aus Slowenien die einheimischen Spieler zu "schützen". Das will Pildner-Steinburg nun nicht mehr haben. Die Punkteregel wird zwar weiterhin stark kritisiert, eine echte Alternative dazu hat man aber noch nicht gefunden...