Das lange Linzer Warten auf ihren Verteidiger

Jonathan DAversa ist derzeit das Thema schlechthin bei den Black Wings. Nicht weil er mit so guten Leistungen im Training auffällt, sondern weil er noch immer nicht in Linz angekommen ist. Der Kanadier wartet seit über einem Monat auf seinen Pass und jetzt wird sogar überlegt, den Vertrag aufzukündigen. Am 29. Juli mussten die Spieler der Black Wings in Linz sein, um am Abend bei einer Teambesprechung dabeisein zu können. Doch DAversa musste seinen Flug zwei Tage davor absagen. Es gab Probleme mit seinem Pass, den er für dem Erhalt einer Green Card (seine Frau arbeitet in den USA) an die amerikanischen Behören geschickt hatte. Üblicher Weise sind solche Ansuchen binnen 3 bis 8 Tagen erledigt, doch DAversa wartet immer noch auf seinen Pass. Seit 32 Tagen nun schon und im Lager der Black Wings wird man langsam etwas unruhig. DAversa selbst hat seinen Flug nach Oberösterreich bereits zwei Mal umbuchen müssen, inzwischen hat er auch schon einen Anwalt eingeschaltet, der allerdings ebenfalls keinen Erfolg mit den US Behörden hatte. Die Black Wings versuchen hingegen über das kanadische und amerikanische Konsulat zum Erfolg zu kommen, bislang aber ohne Erfolg. Der nächste Flug für den Kanadier ist für kommenden Mittwoch gebucht und man hofft, dass dann endlich auch der Pass wieder da ist. Die Linzer müssen auf ihren Neuzugang aus Dornbirn weiter verzichten, der Verteidiger hat nicht nur die Leistungstests, sondern auch die ersten beiden Wochen des Trainingslagers verabsäumt. Er kann die ersten Testspiele am Wochenende nicht bestreiten und fehlt auch in den ersten beiden Champions Hockey League Partien gegen Bern (Heim) und Kosice (Auswärts). Daher ist man im Lager der Oberösterreicher derzeit bereits am Überlegen, was man tun soll. Sogar die Möglichkeit einer Vertragsauflösung steht im Raum, wenngleich Manager Perthaler hier zögert. Den Spieler selbst trifft keine Schuld, ewig warten möchte man allerdings auch nicht.