Olimpija auch in Zukunft das große Sorgenkind?
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marksoft -
18. Juni 2016 um 00:00 -
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Es war dann doch etwas überraschend, dass Olimpija Ljubljana fristgerecht alle Gehälter der letzten Saison überweisen und damit die Vorgaben der Liga erfüllen konnte. Aber noch ist die EBEL ihre Sorgen rund um das slowenische Team nicht los. Allerdings wird man die Drachen im Auge behalten.
Woher kommt plötzlich das Geld? Diese Frage stellte man sich, als in der vergangenen Woche Olimpija Ljubljana die EBEL Vorgaben erfüllte und alle offenen Gehälter der vergangenen Saison beglich. Dass die Slowenen keineswegs alle ihre Verbindlichkeiten aus den früheren Saisonen beglichen spielte für die Erste Bank Eishockey Liga keine Rolle. Gefordert war nur, die Gehälter der Spielzeit 2015/16 auszuzahlen.
Das taten die Drachen, wobei man sich fragen durfte, woher dieses Geld plötzlich kam. Immerhin hatten die Slowenen die ganze Saison über kein Budget und daher auch keine Mittel, um seine Spieler zu zahlen. Es gibt nun die Gerüchte aus Slowenien, dass der slowenische Verband helfend eingegriffen hat und Olimpija so in der EBEL hielt. Das dürfte auch mit dem Hintergedanken des Nationalteams geschehen sein. Sollte es tatsächlich so gewesen sein, wird Jesenice nicht besonders erfreut sein - die Krainer hätten gerne einen EBEL Spot gehabt, wurden aber wegen nicht unterschriebener Sponsorenverträge nicht in Erwägung gezogen. Auch MAC Budapest wäre "Gewehr bei Fuß" gestanden, ist aber weiterhin in der Warteschlange
Jetzt bleibt Olimpija also doch in der EBEL, die Sorgen ist man trotzdem nicht los. Wenngleich man nun mit der Kaderplanung beginnen kann, finanziell steht man trotzdem nicht besser da, als noch letzte Saison. Das weiß man offenbar auch bei der EBEL selbst, denn die Liga wird während der gesamten Saison geprüft - und das monatlich! Die Drachen müssen die Überweisung der Spielergehälter gegenüber einem EBEL Audit Partner offenlegen und bestätigen. Was allerdings passiert, sollten die Slowenen ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen ist unklar. Wenn man bedenkt, dass Ljubljana letzte Saison schon nach wenigen Wochen keine Gehälter mehr zahlen konnte wird man mit Spannung abwarten können, ob sich diese Situation für 2016/17 ändert.