Kraftspiele vor EBEL Sitzung zur Ligaerweiterung
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marksoft -
17. Mai 2016 um 07:36 -
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Heute ist findet in Salzburg die entscheidende Sitzung der Erste Bank Eishockey Liga statt, in der es darum geht, in welcher Zusammensetzung man die kommende Saison absolvieren soll. Dabei kommt es vor allem aus Slowenien zu Muskelspielen, die auch die neue IAHL beinhaltet.
Die Ausgangslage ist klar: Budapest und Jesenice wollen in die EBEL, doch wirklich erweiterungsfreudig ist man in der Liga nicht. Nur wenn Ljubljana die Voraussetzungen für eine Teilnahme nicht erfüllen kann, wird man ein neues Team in die Liga holen. So war der Stand der Dinga nach der letzten Sitzung der Vereinsbosse. Heute trifft man sich erneut und will endlich Nägel mit Köpfen machen. Sprich, man will festlegen, ob man die Liga erweitert oder nicht.
Dazu kommt es aus Slowenien zu einigen interessanten Meldungen, wonach der slowenische Verband seine Muskeln spielen lässt. Und zwar zu Gunsten Ljubljanas, denn man droht mit Konsequenzen auch für die neue IAHL, falls Olimpija aus der EBEL geworfen wird. Die Drachen sind notorisch schlechte Gehaltszahler und seit Jahren finanziell am Krückstock. Das führte immer wieder zu medialen Protesten von Spielern, die ihre Gehälter nur zum Teil oder erst gar nicht bekommen haben. Kein Wunder, dass man innerhalb des EBEL Regulativs einen Weg suchte, Olimpija aus der EBEL auszuschließen und dafür womöglich Jesenice oder Budapest ins Boot zu holen.
Doch der slowenische Verband soll nun gedroht haben, alle slowenischen Teams auch aus der neuen IAHL (früherer Arbeitstitel EBEL2) zurückzuziehen, sollte man Ljubljana aus der EBEL ausschließen. Die Drachen haben die wenig großen Hürden der EBEL Teilnahme genommen und eine Bankgarantie für nächste Saison hinterlegt. Dennoch gibt es Bedenken in der EBEL, daher nun die Unterstützung durch den Verband. Das wiederum kann Jesenice nicht gefallen, denn die EBEL hat offenbar auch mit den Krainern ein Problem. Jesenice hat zwar angeblich Sponsoren an der Angel, doch noch keine Sponsorenverträge unterschrieben. Diese könne man erst unterzeichnen, wenn man in der EBEL sei, da die Geldgeber auch nur dann bereit seien, zu unterstützen. Aber die Liga selbst will schon vorher Gewissheit in Form von Verträgen haben. Jesenice fühlt sich ungleich gegenüber Ljubljana behandelt und denkt nun angeblich sogar darüber nach, nicht einmal in der IAHL anzutreten, sollte man in der EBEL keinen Platz finden. Laut Medienberichten aus Slowenien sind die Krainer so gut wie aus dem Erweiterungsrennen.
Im Windschatten und etwas außerhalb der Wahrnehmung geht es nun noch um MAC Budapest, das gerne als zweites Team aus Ungarn in die Liga möchte. Hier hatte Szekesfehervar in der Vergangenheit immer opponiert, drohte man doch gerade was den ungarischen Spielermarkt betrifft, das Alleinstellungsmerkmal in der EBEL zu verlieren. Inwieweit man hier noch immer gegen einen Einstieg Budapests ist wird sich bei der Ligasitzung zeigen.