VSV und Graz streiten um slowenischen Stürmer

Kurioses Tauziehen um den Slowenen Miha Verlic zwischen den Graz 99ers und dem Villacher SV. Der Stürmer will eigentlich in Kärnten bleiben, war in Graz nicht gewollt. Doch jetzt besann man sich bei den Steirern offensichtlich eines Besseren und droht sogar mit dem Gericht, sollte Verlic in Villach verlängern. Die Vorgeschichte zu Miha Verlic ist ein typisches Spielerschicksal in Graz: der Slowene war im Mai 2014 aus Ljubljana zu den Murstädtern gelotst worden und unterzeichnete einen Zweijahresvertrag plus vereinsseitiger Option auf weitere zwei Jahre. Verlic absolvierte die Saison 2014/15 für die 99ers, kam in 28 Partien aber nur zu 11 Scorerpunkten (6 Tore, 5 Assists) und einer -11 in der PlusMinus Bilanz. Daraufhin wollten die Steirer Verlic nicht mehr wirklich haben und suchten einen Ausweg... ...den man fand. Die Villacher Adler nahmen Verlic letzte Saison unter Vertrag, die Graz 99ers konnten also das zweite fixe Vertragsjahr an die Villacher "auslagern". Verlic blühte in Villach wieder auf und kam in 63 Spielen zu 12 Toren und 18 Assists. Die Kärntner wollten den langgewachsenen 24-jährigen Stürmer nun längerfristig an den Verein binden, dagegen haben allerdings die Graz 99ers wieder etwas. Sie habe bekanntlich noch eine Option auf zwei weitere Jahre. Wie die Kronen Zeitung heute berichtet drohen die 99ers, haben nun auch einen Rechtsanwalt eingeschaltet und pochen auf eine Ablöse von 6.000 Euro. Im Notfall will man Verlic sogar persönlich belangen. Und so wird aus einem Spieler, den man vor einem Jahr nicht mehr haben wollte, ein Streitfall...