Kehrt Jesenice mit Geld aus der NHL in die EBEL zurück?

Wie bereits berichtet streben Budapest und Jesenice für die kommende Saison in die Erste Bank Eishockey Liga. So kritisch manche Vereine diesen Neuzugängen gegenüberstehen, zumindest Jesenice kann sich prominenter Unterstützung erfreuen. NHL Star Anze Kopitar geht sogar so weit, dass er den Krainern eine gehörige Geldspritze in Aussicht stellt. Allerdings nicht ohne dabei an die Familie zu denken. Anze Kopitar verdient sein Geld bei den Los Angeles Kings in der NHL - und das nicht zu knapp. Fast 100 Millionen Dollar kassiert der Slowene und größte Sohn der Stadt Jesenice in den nächsten 8 Jahren. Alleine in den nächsten beiden Jahren wartet ein außerordentlicher Bonus von je knapp 9 Millionen Dollar auf Kopitar. Der Stürmer ist damit ein gemachter Mann und bleibt trotzdem immer in Verbindung mit seiner Heimat. Das Nationalteam verstärkt er immer dann wenn es ihm zeitlich möglich ist - und Vater Matjaz ist im Verband, wie auch in Jesenice gut verwurzelt. Jetzt soll HDD Jesenice den EBEL Standort in Oberkrain wiederbeleben und zurück in die internationale Liga führen. Dazu braucht man allerdings Geld, das in der strukturschwachen Region nur bedingt vorhanden ist. Daher hat der 28-jährige Kopitar laut Berichten der "Kleinen Zeitung" einen jährlichen Zuschuss von 500.000 bis 700.000 Dollar an seinen Heimatverein in Aussicht gestellt. Allerdings nur, wenn gewisse personelle Voraussetzungen geschaffen werden. Kopitar will seinen Vater als technischen Direktor und Tomaz Razingar als Sportchef installiert wissen. Der Vater ist in der kommenden Saison als Trainer in der NLB aktiv, Razingar Geschäftsmann in Bled. Auch einen russischen Financier soll man in Jesenice an der Angel haben, der groß in die slowenische Stahlindustrie eingestiegen ist. Man darf gespannt sein, inwieweit der Rest der EBEL Teams die Bestrebungen aus Jesenice sehen und ob man die Stahlstädter wieder zurück in die Liga holt.