Ausgleich! Znojmo stellt im EBEL Finale auf 1:1
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marksoft -
3. April 2016 um 17:02 -
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Der HC Orli Znojmo hat das erste EBEL Heimfinale seiner Vereinsgeschichte gewonnen! Die Tschechen lagen gegen Titelverteidiger Salzburg bereits mit 1:3 hinten, drehten die Partie aber mit einem fulminanten letzten Drittel noch zu einem 5:3 Erfolg um. In der Best of Seven Serie steht es somit 1:1, am Dienstag geht es in Salzburg weiter.
Beide Teams gingen von Beginn an mit vollem Tempo und Einsatz zur Sache. Bereits nach wenigen Sekunden war Matthias Trattnig durch, scheiterte jedoch nach starkem Antritt an Goalie Jan Lukas. Der HC Orli Znojmo antwortete mit den ersten Warnschüssen von Jan Lattner und Antonin Boruta. Dann tauchte auch noch Colton Yellow Horn gefährlich vor Juuso Riksman auf. In Minute 4 nützte der EC Red Bull Salzburg einen Abwehrfehler der Hausherren zum 1:0: Ryan Duncan schnappte Lubomir Stach vorm Tor den Puck weg, brachte die Scheibe vor das Tor und von dort stocherte Pehr Ledin den schwarzen Kobold hinter die Linie. Beide Teams ließen danach ein Powerplay ungenützt. In Minute 14 hatte Daniel Welser mit einem Stangenschuss Pech. Zwei Minuten später stand Radek Cip in Überzahl goldrichtig und glich per Nachschuss aus. Salzburg hatte eine rasche Antwort: Nachdem Daniel Welser nach langem Pass und John Hughes gute Chancen ausließen, fälschte Brett Sterling den Puck nach einem Distanzschuss von Layne Viveiros zum 2:1 ab.
Auch nach Wiederbeginn suchten beide Teams ihr Heil in der Offensive. In Minute 28 hielt Goalie Jan Lukas die „Roten Adler“ nach einem 2-gegen-0-Break der Red Bulls über John Hughes und Andreas Kristler im Spiel. Die Tschechen drückten in Überzahl auf das 2:2, das nächste Tor machte dann doch Salzburg: Ryan Duncan brachte die Scheibe zum Tor und dort fälschte Manuel Latusa zum 3:1 ab. Die Hausherren zeigten Moral. Nach „Zuckerlpass“ von Corey Trivino bezwang MVP Colton Yellow Horn Goalie Juuso Risman mit einem Schuss durch die Beine zum 2:3. Es folgte nun ein Angriffswirbel der Tschechen, es blieb aber in Finale 2 in Znojmo nach dem zweiten Drittel vorerst bei der knappen 3:2-Führung der Red Bulls.
Im Schlussdrittel benötigte Znojmo nur 151 Sekunden zum Ausgleich: Peter Pucher fälschte die Scheibe nach einem Schuss von Lubomir Stach mit seinem Schläger zum 3:3 ab. Der 41-Jährige löste damit Pehr Ledin als ältester Finaltorschütze ab. Yellow Horn hatte sofort das 4:3 am Schläger, scheiterte aber im 1-gegen-1- an Juuso Riksman. Im Gegenzug traf Manuel Latusa Aluminium. Das Offensivspektakel ging weiter: In Minute 51 haute schließlich Libor Sulak den Puck aus zentraler Position unter die Querlatte zum 4:3 ins Netz und Finale Nummer 2 war aus Sicht des HC Orli Znojmo gedreht! Im Finish kassierte Brett Sterling nach einem Foul an Martin Podesva eine 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe und schwächte damit sein Team. Im Powerplay traf Roman Tomas zum 5:3, die Serie steht nun 1:1.
HC Orli Znojmo - Red Bull Salzburg 5:3 (1:2, 1:1, 3:0)
Tore: 0:1 Ledin (4.), 1:1 Cip (16./PP), 1:2 Sterling (19.), 1:3 Latusa (31.), 2:3 Yellow-Horn (36.), 3:3 Pucher (43.), 4:3 Sulak (51.), 5:3 Tomas /57./PP).