Münchens Red Bulls behaupten Tabellenführung
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marksoft -
21. Februar 2016 um 20:50 -
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Der EHC Red Bull München hat gegen die Iserlohn Roosters die Tabellenführung behauptet. Der 2:1-Sieg im Penaltyschießen war aber ein hartes Stück Arbeit (1:0|0:1|0:0|0:0|1:0), obwohl die Mannschaft von Don Jackson über die gesamte Spieldauer das überlegene Team war. Nach der 1:0-Führung durch Konrad Abeltshauser versäumten es die Bayern, den Vorsprung nach dem Seitenwechsel auszubauen. Kurz vor der zweiten Pause glichen die Iserlohner aus. Da in der regulären Spielzeit und auch der Verlängerung trotz Chancen auf beiden Seiten keine Treffer fielen, musste das Penaltyschießen entscheiden. Da traf nur Jérôme Samson, der den Hausherren damit den Zusatzpunkt sicherte.
Der EHC Red Bull München ging mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers in die Partie und ließ sich vom Forechecking der Gäste aus Iserlohn nicht beeindrucken. Die erste gute Möglichkeit hatten dann auch die Hausherren, der einschussbereite Yannic Seidenberg verpasste einen Jaffray-Pass allerdings knapp (5.). Kurz darauf hatten die Roosters in Überzahl die Chance auf die Führung, das zweitbeste Powerplay der DEL konnte sich aber gegen die kompakte Defensive der Red Bulls nicht durchsetzen. In der Folge hatten Daniel Sparre für München (12.) und Brodie Dupont auf der Gegenseite die besten Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Diesen erzielten die Münchner in der 17. Minute, weil Konrad Abeltshauser per Schlagschuss von der blauen Linie die Lücke fand.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein komplett anderes Spiel als im ersten Abschnitt. Die Red Bulls waren zwar immer noch die tonangebende Mannschaft, Iserlohn griff nun aber nicht mehr früh an, sondern zog sich mit fünf Mann vor das eigene Tor zurück und machte die Räume eng. Minutenlang suchten die Spieler von Don Jackson vergeblich nach der Lücke. Von den Roosters kam offensiv bis zur Powerbreak nur wenig. Danach setzten die Gäste auf Konter, die EHC-Verteidigung stand allerdings gut. Der 1:1-Ausgleich durch Brooks Macek fiel daher fast aus dem Nichts.
Auch im Schlussabschnitt spielte München auf drei Punkte, während die Gäste weiterhin auf schnelle Gegenstöße setzten. Bis zur 50. Minute passierte allerdings vor beiden Toren wenig. Dann tauchte Chris Conolly alleine vor Danny aus den Birken auf, der Münchner Torhüter parierte aber stark mit der Fanghand. Für München verpasste Steve Pinizzotto freistehend den erneuten Führungstreffer (53.). Im Gegenzug scheiterte Luigi Caporusso an Danny aus den Birken. Danach erspielten sich die Red Bulls gute Chancen im Minutentakt, es blieb aber beim 1:1-Unentschieden nach regulärer Spielzeit.
In der Verlängerung hatte Konrad Abeltshauser per Schlagschuss aus zentraler Position den Siegtreffer auf dem Schläger, verfehlte das Tor aber knapp (63.). Da auch Iserlohns Luigi Caporusso kurz darauf verzog, musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort traf Münchens Jérôme Samson gleich im ersten Anlauf. Da Danny aus den Birken alle drei Iserlohner Versuche parierte, sicherten sich die Red Bulls den Zusatzpunkt und behaupteten so die Tabellenführung.