Dornbirn verhindert Linzer Comeback
-
marksoft -
7. Februar 2016 um 20:02 -
3.130 Mal gelesen -
0 Kommentare
Dornbirn hat auch das dritte Spiel in dieser Saison in Linz gewonnen, dieses Mal aber mit viel zittern. Die Vorarlberger gaben ein 3:0 gegen die Black Wings aus der Hand, setzten sich dann aber nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen in der Verlängerung mit 4:3 durch.
Weiterhin keine Freigabe hatten die Black Wings vor dem heutigen Match gegen Dornbirn für Travis Roche in der Tasche, daher mussten die Linzer erneut ohne ihren neuen Verteidiger auskommen. Nach zwei Heimniederlagen gegen Dornbirn wollten die Stahlstädter trotzdem gleich eine Duftmarke setzen und stareten mit viel Schwung, den sie sich dann aber mit jeder Menge Strafen selbst nahmen.
Zwar konnten die Bulldogs drei Power Plays im ersten Drittel nicht nützen, doch durch diese numerischen Vorteile hatten sich die Vorarlberger ins Match gekämpft und konnten die wenigen guten Szenen der Black Wings durchgehend gut entschärfen. Die torgefährlichen Stürmer der Oberösterreicher wurden beinahe neutralisiert und vorne waren die Bulldogs immer wieder brandgefährlich. in der 14. Minute tauchte Andrew MacKenzie im Power Play alleine vor dem Tor auf, war aber dann zu nahe an Mike Ouzas, um den Linzer Schlussmann noch zu überwinden. Vier Minuten später war der Verteidiger dann aber zur Stelle. Ein gefährlicher Querpass an der blauen Linie wurde von den Stahlstädtern nicht aus der Gefahrenzone befördert, den ersten Schuss hatte Ouzas noch, den Nachschuss setzte MacKenzie dann aber ins Netz.
Wieder einmal führten die Dornbirner in der Keine Sorgen EisArena und schienen den dritten Sieg im dritten Gastspiel an der Unteren Donaulände anzupeilen. Dieser Eindruck sollte sich noch verstärken, denn die Black Wings begannen zwar abermals sehr gut, fielen dann aber stark ab. Das wussten die Dornbirner zu nützen und konterten ein ums andere Mal blitzschnell. Das brachte die Gäste ganz knapp an das zweite Tor heran und zur Hälfte der Partie sollte es dann auch so weit sein. In der 28. Minute konnte Jonathan D'Aversa dieses zweite Tor machen, drei Minuten später verschlief die Linzer Abwehr einen öffnenden Caruso Pass und Zagrapan ließ sich diese Chance nicht entgehen.
Dornbirn lag mit 3:0 vorne, diese Partie schien gewonnen. Aber Linz ist bekannt für seine Comebacks, brauchte dafür allerdings etwas Anlaufzeit - und das bekannt starke Power Play. In der 36. Minute brachte Sebastien Piche die Hausherren aufs Scoreboard, knapp zwei Minuten vor der zweiten Pause war dann auch Fabio Hofer zur Stelle und nützte das nächste Power Play zum 2:3. Jetzt waren die Stahlstädter hellwach und drückten in den letzten Sekunden noch gewaltig auf den Ausgleich, den die Dornbirner aber mit viel Mühe vermeiden konnten.
Wer nun stürmische Hausherren erwartet hätte sah sich getäuscht. Es war eher Dornbirn, das an der Entscheidung knabberte. Die Bulldogs hatten in der 43. Minute nach einem unglaublichen Fehler von Piche die Chance durch Kyle Greentree, der alleine aufs Tor zulief. Dort stand aber Mike Ouzas und ließ sich nicht bezwingen. Das Match begann etwas dahin zu tröpfeln, bis die Black Wings in der 48. Minute eine schöne Aktion aufs Eis zauberten. DaSilva sah den frei stehenden McLean und der zog zum 3:3 Ausgleich ab.
Das Match begann nach einer 3:0 Führung Dornbirns wieder von vorne. Beide Teams schienen nun etwas schaumgebremst, erst in der Schlussphase wurde es wieder etwas intensiver, als zuerst die Black Wings und dann die Bulldogs ein Power Play zugesprochen bekamen. In den letzten Sekunden standen dann wieder die Hausherren mit einem Mann mehr am Eis, eine Entscheidung fiel nach 60 Minuten aber noch nicht.
In der Overtime hatten die Linzer noch 52 Sekunden Power Play und schrammten zwei Mal knapp am Sieg vorbei, ehe Dornbirn die Chance bekam, weil DaSilva auf die Strafbank geschickt wurde. Das nützte Dustin Sylvester zum Siegtreffer für Dornbirn, das damit auch das dritte Match in Linz für sich entschied.
LIWEST Black Wings Linz – Dornbirner EC 3:4 n.V. (0:1, 2:2, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 MacKenzie (18.), 0:2 DAversa (28.), 0:3 Zagrapan (31.), 1:3 Piche (36./PP), 2:3 Hofer (39./PP), 3:3 McLean (48.), 3:4 Sylvester (63./PP).