Salzburg stutzt Linz die Heimflügel
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marksoft -
2. Februar 2016 um 21:37 -
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Auch im fünften Duell zwischen Meister Salzburg und den Black Wings aus Linz setzte sich das Auswärtsteam durch. Die Stahlstädter ließen ihre Power Play Stärke vermissen und gerieten gegen die Red Bulls mit 2:5 unter die Räde. Damit bleiben die Mozartstädter Tabellenführer in der Pick Round.
Wie nicht anders zu erwarten gingen die Black Wings mit viel Speed in diese Partie und versuchten von Beginn weg Druck zu machen. In der 4. Minute war es Andrew Kozek, der nach schönem Zusammenspiel mit Fabio Hofer alleine vor dem Tor auftauchte, die Scheibe aber über die Querlatte bugsierte. Die Linzer hatten deutlich mehr Spielanteile in der Anfangsphase, bis Andreas Kristler für Salzburg auf der Strafbank Platz nahm. In dieser Unterzahl hatte nämlich Pehr Ledin eine Riesenchance und setzte ein 2 gegen 1 Break nach riesigem Hisey Fehler an die Stange.
Das Glück war den Salzburgern aber trotzdem noch gewogen, als nämlich ein Schuss in der 11. Minute noch vor Mike Ouzas abgefälscht wurde und im Netz landete. Mit dieser Führung übernahm der EBEL Leader auch die Kontrolle am Eis. Das Match fand fast nur noch im Defensivdrittel der Linzer statt, bei denen Rob Daum früh zu einem Time Out griff. In der Schlussphase des ersten Drittel hatte John Hughes das 2:0 am Schläger, auf der gegenüberliegenden Seite setzte Brett McLean einen Backhand-Versuc knapp an der Stange vorbei.
Die Linzer liefen also erneut einem Rückstand hinterher - eine Situation, die man bei den Oberösterreichern schon kannte. Und wie schon in den letzten Partien konnten sie auch dieses Mal den Ausgleich erzielen. Zuvor aber blieb es dabei, dass Salzburg das tonangebende Team war. Ein Zwischenspurt der Gastgeber brachte aber im Power Play das 1:1 durch den in den letzten Wochen latent abschlussschwachen Fabio Hofer.
Ein Gegentor für Salzburg, das den Meister nur anzuspornen schien. Die Red Bulls gaben weiter Gas und kamen durch Komarek und Sterling zu guten Möglichkeiten. In der 33. Minute sollte dann binnen 19 Sekunden die Vorentscheidung fallen: zuerst traf Alexander Rauchenwald, beim nächsten Versuch Konstantin Komarek. Wieder schienen sich die Stahlstädter kurz aufzubäumen, aber Brett McLean vergab knapp vor dem Tor zwei sehr schöne Möglichkeiten. Das taten die Mozartstäter auf der anderen Seite nicht: im Power Play zogen sie durch einen Kutlak Treffer vor der zweiten Pause auf 4:1 davon. Das Match gegen deutlich unterlegene Hausherren schien entschieden.
Diese durften in der 46. Minute noch einmal Hoffnung schöpfen, als Sebastien Piche mit einem Schlenzer von der blauen Linie auf 2:4 verkürzte. Die Black Wings schienen durch dieses Tor Rückenwind zu erhalten, konnten aber weiterhin ihre Power Plays nicht nützen. Ungewöhnlich für die beste Überzahlmannschaft der Liga, die völlig ideenlos gegen das Penalty Killing der Salzburger agierte.
Genau dieses fehlende Power Play sollte eine Aufholjagd dieses Mal verhindern. Die Linzer ließen in der Schlussphase eine 4-minütige Strafe ungenützt und so konnte Salzburg seinen 4:2 Vorsprung verteidigen. Mehr als das, denn die Linzer holten in der Schlussphase auch noch Mike Ouzas vom Tor und wurden dafür mit dem 5. Gegentor bestraft. Konstantin Komarek beendete einen auch defensiv starken Auftritt der Salzburger mti dem 5:2 Endstand.
LIWEST Black Wings Linz – Red Bull Salzburg 2:5 (0:1, 1:3, 1:1)
Tore: 0:1 Sterling (14.), 1:1 Hofer (28./PP), 1:2 Rauchenwald (33.), 1:3 Komarek (33.), 1:4 Kutlak (39./PP), 2:4 Piche (46.), 2:5 Komarek (59./EN).