Beim KAC sind nun die Spieler gefragt
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marksoft -
24. Januar 2016 um 08:25 -
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Mit Ruhm hat sich der KAC in den letzten Wochen wahrlich nicht mehr bekleckert. Vor dem heutigen Spiel in Graz wächst der Druck auf den Rekordmeister immer mehr, in einem Interview hat auch Manager Oliver Pilloni in Richtung seiner Spieler einige deutliche Worte gefunden.
Die Fans verlieren zusehends die ohnehin kaum mehr vorhandene Geduld mit dem KAC. Spieler, Vorstand und auch die sportliche Leitung sind seit Wochen schwer in der Kritik. Sei es über die sozialen Medien oder in unserem Eishockeyforum, die Fans sind heiß auf die Rotjacken. Das könnte man auch von Manager Oliver Pilloni sagen, der im Kurier Gespräch sehr deutlich wird: "Die sportliche Krise hat für Pilloni mit der Einstellung zu tun: "Dass beim KAC immer der Trainer die Schuld hat, ist Vergangenheit. Es ist eine Mischung aus Dummheit und Arroganz." Genau diese Arroganz lässt aber auch er anklingen, wenn er dann noch nachlegt: "Da spielen wir gegen Villach stark, und zwei Tage später verlieren wir in Graz, wo Leute spielen, die bei uns nicht einmal für das Training gut genug wären."
Für die kommende Saison dürfte es im Kader der Rotjacken starke Umbauten geben. Viele Verträge laufen aus, die Rotjacken befinden sich bereits auf der Jagd nach zahlreichen Spielern, die sie mit sechsstelligen Verträgen ködern. Torjäger, Torhüter, Auslandsösterreicher... überall hat der KAC derzeit seine Finger im Spiel, die Konkurrenz ächzt hinter vorgehaltener Hand bereits über die Wettbieterei zwischen den Kärntnern und teilweise auch Salzburg, es droht eine Zwei- bis Dreiklassengesellschaft in der EBEL zu entstehen.
Wer vom derzeitigen Kader bleibt ist noch unklar. Ganahl, Strong, Hundertpfund und die Geiers sollen das auf alle Fälle tun, im Tor wird es eine Veränderung geben. Hier ist der KAC bereits umtriebig auf der Suche und hat auch Angebot innerhalb der Liga gelegt. Die eigenen Spieler stehen innerhalb des Vereins in der Kritik. "Wer glaubt, dass zum Beispiel ein Thomas Pöck mit so einer Leistung irgendwo sonst in Österreich einen Vertrag bekommt," sagt Pilloni im Kurier und legt nach. "Wir haben sieben Nationalspieler plus Pöck, Harand und Setzinger. Wenn das dabei herauskommt, dann sieht es um das österreichische Eishockey schlecht aus."
Kurzfristige Veränderungen im Kader oder gar beim Trainer schließt Pilloni derzeit allerdings aus. Die Transferfrist in der EBEL geht noch bis Mitte Februar. Dann ist allerdings auch die Zwischenrunde aus und wenn sich die Form der Rotjacken nicht bald verbessert und dann auch konstant bleibt, könnte da schon der Urlaub ins Haus stehen...