An Weihnachten war es mal wieder so weit. Michael Wolf rückte in den Fokus. Es ist kein Geheimnis, dass der Kapitän des EHC Red Bull München eigentlich eher ungern im Rampenlicht steht.
Allerdings sorgte er gegen Augsburg für den 6:3-Endstand und ein persönliches Highlight. Es war der 262. Treffer des EHC-Kapitäns, der damit in der ewigen DEL-Torschützenliste an Daniel Kreutzer vorbeizog und zum alleinigen Rekordhalter aufstieg. Mittlerweile haben sich die Red Bulls auf Platz vier hochgearbeitet. Nicht nur ein Verdienst Wolfs, wie der Angreifer im Interview betont.
Wir haben jetzt die Konstanz gefunden, die wir lange gesucht haben. Es gab im bisherigen Saisonverlauf immer mal wieder gute Spiele von uns, aber anstatt auf diese aufzubauen, sind wir wieder in eine Schwächephase gekommen. Im Dezember stimmten dann die Ergebnisse größtenteils.
Fünf Punkte sind es auf Tabellenführer Berlin, nur drei auf Iserlohn und Düsseldorf. Visieren die Red Bulls die Topposition an?
Auf die Frage habe ich gewartet. Es ist erstmal wichtig, dass wir unsere Platzierung festigen. Dafür müssen wir weiter punkten. Was das dann letztlich für Auswirkungen auf die Tabelle hat, wird man sehen. Und ja, unsere Ausgangsposition ist gut, aber es sind noch so viele Partien zu absolvieren. Ich persönlich schaue mehr darauf, was hinter uns passiert.
München wird aufgrund des namhaften Kaders immer wieder großes Potenzial attestiert. Fluch oder Segen?
Weder noch. Natürlich steckt in uns viel Talent, aber ich sehe auch viele weitere Mannschaften diesbezüglich auf einem Niveau. Talent allein reicht auch nicht aus. Du musst in jedem Spiel Gas geben.
262 DEL-Tore hast du schon geschossen. Wie viele sollen es noch werden?
Darüber mache ich mir wirklich keine Gedanken. Letztlich ist er auch nur eine Zahl. Von mir aus schieße ich gar kein Tor mehr, so lange wir gewinnen (lacht).