Fehervar überrascht mit Sieg in Linz
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marksoft -
5. Januar 2016 um 21:32 -
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Die roten Teufel aus Szekesfehervar haben nach sechs Auswärtsniederlagen wieder auf die Siegerspur in der Fremde gefunden. Gegen müde wirkende Black Wings setzten sich die Ungarn mit 4:3 nach Verlängerung durch und eroberten 2 Punkte. Der zweite Fehervar Sieg in Folge gegen die Stahlstädter, die damit den Anschluss an Platz 1 wieder verlieren.
Für Linz war vor diesem Heimspiel gegen Fehervar die Luft schon fast draußen. Die Top 6 waren geschafft, Platz 2 ist den Black Wings fast nicht mehr zu nehmen. Nach dem schweren Match vorgestern in Salzburg und mit drei verletzten Teamstützen (Hisey, DaSilva und Lewis) starteten die Hausherren dann auch sehr verhalten. Zwar traf Andrew Kozek schon in der 2. Minute im Power Play die Stange, danach spielten aber die Ungarn gefälliger und auch gefährlicher. Vincze hatte in der 10. Minute die Möglichkeit auf die Führung, wenige Augenblicke vergab auch noch Chris Francis. Das war es dann auch schon in einem insgesamt sehr mauen ersten Drittel, das aber gut mitspielende rote Teufel zeigte.
Das sollte sich im Mitteldrittel nicht ändern. Die Magyaren kamen gut aus der Kabine, kassierten aber in einer doppelten Unterzahl das 0:1. Brett McLean traf für die Gastgeber, die sich nun schon auf der Siegerstraßen wähnten. Da täuschten sich die Linzer aber, denn in der 26. Minute kam es küppeldick für den Tabellenzweiten. Binnen 15 Sekunden trafen zuerst Andrew Sarauer und dann auch noch Arnold Varga zum 2:1. Ein Doppelschlag, der die Ungarn hoffen ließ. Sie bekamen ganz klares Oberwasser und drückten sogar auf das dritte Tor. Dem war Gergö Nagy in der 34. Minute schon sehr nahe, als er das Torgestänge traf.
Die Fans in der Keine Sorgen EisArena skandierten schon "Wir wollen die Linzer sehen", als die Gastgeber Schützenhilfe bekamen. Ein Querpass von Brett Palin wurde nämlich von einem Ungarn ins eigene Tor abgefälscht und es stand 2:2. In der Schlussphase dieses Drittels standen die Linzer dann wieder mit einem Mann am Eis und wollten unbedingt die Führung. Das sollte sich rächen, denn Andrew Sarauer überlief Sebastien Piche und verwandelte diese Penalty ähnliche Situation überlegt zur 3:2 Führung. Zwar warfen die Linzer in den letzten Minuten Minuten noch einmal alles nach vorne, mussten aber mit diesem knappen Rückstand in die Pause gehen.
Die Stahlstädter konnten froh sein, dass sich das zu beginn des letzten Abschnitts nicht schnell änderte. Zwei Mal ließen die Gäste binnen vier Minuten Riesenchancen aus, um den vierten Treffer zu machen, während die Oberösterreicher zwar bemüht, aber ideenlos wirkten und kaum gefährlich vor das von Miklos Rajna gehütete Tor kamen. In der 50. Minute konnte der Schlussmann der Magyaren im Power Play glänzen, woraufhin Rob Daum sofort ein Time Out nahm.
Seiner Mannschaft lief trotzdem die Zeit davon, ohne dass man wirklich gefährlich vor das Tor kam. Zu gut machten die roten Teufel die Räume dicht und hatten den Sieg vor Augen. Doch dann leistete man sich noch einmal eine Straf und die Linzer schlugen zu. Brett Palin versenkte die Scheibe im langen Eck und stellte auf 3:3.
Mit diesem ging es auch in die Verlängerung, in der sich die Ungarn schließlich den verdienten Sieg holten. Gergö Nagy schloss in der 62. Minute einen Konter ab und ließ die Gäste laut jubeln.
LIWEST Black Wings Linz – Fehervar AV19 3:4 n.V. (0:0, 2:3, 1:0, 0:1)
Tore: 1:0 McLean (23./PP2), 1:1 Sarauer (26.), 1:2 Varga (26.), 2:2 Palin (34.), 2:3 Sarauer (37./SH), 3:3 Pallin (57./PP), 3:4 Nagy (62.).