Villach gewinnt auch bei den Capitals

Der unglaubliche Erfolgsrun des VSV geht weiter! Die Kärntner ließen sich auch durch ein holpriges Mitteldrittel in Wien nicht aufhalten und setzten sich gegen den Vizemeister auswärts mit 4:3 nach Verlängerung durch. Goldtorschütze Miha Verlic sorgte für den sechsten Sieg der Draustädter in Serie! Der Begriff „Playoff“ hat im Moment für die Teams auf den Rängen fünf bis neun eine ganz besondere Bedeutung. Schließlich sind diese Mannschaften nur durch sechs Punkte getrennt. Eines dieser Spiele, in dem auf beiden Seiten schon im Playoff-Modus agiert wurde, fand im ausgezeichnet gefüllten Eissportzentrum Wien Kagran statt. Die kriselnden Capitals empfingen den zuletzt fünfmal in Folge siegreichen VSV zum heißen Tanz um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Den ersten Ausfallschritt machten dabei die Gäste. Nach zerfahrener Anfangsphase schnappte sich Jungadler Adis Alagic (9.) die Scheibe, lief drauf los, umspielte Caps-Goalie Nathan Lawson und drehte jubelnd ab. Die Führung hätte zur Pause noch höher ausfallen können, doch Lawson war bei zahlreichen Kontern und zwei VSV-Powerplays stets auf dem Posten. Der Pausentee dürfte bei den Gastgebern gewirkt haben, sie erzielten im Mitteldrittel nämlich gleich drei Tore. Der Ausgleich kam schon nach 1:40 Minuten durch Rafael Rotter, der einen mustergültigen Gamache-Pass verwertete. In der 26. Minute staubte Danny Bois nach perfektem Forecheck von Rotter ab. Den zwischenzeitlichen Ausgleich machte Benjamin Petrik in Unterzahl im Konter perfekt. Die spielerisch gewitzteren und effizienteren Wiener marschierten aber dank eines Treffers von MacGregor Sharp mit einer 3:2-Führung in die Kabine. Der VSV steckte in der Folge aber nicht auf. Zwar war Wien klar Feldüberlegen, den Treffer machten aber die Adler. Aus dem Nichts lenkte Miha Verlic einen Platzer-Kracher unhaltbar in die Maschen. Weil danach wenig passierte, mussten die Cracks Überstunden absolvieren. Und da wurde Miha Verlic zum blau-weißen Helden. Weil MacGregor Sharp bei drei gegen drei in die Kühlbox musste, der VSV mit einem vierten Mann agieren konnte, nützte Verlic die Lücke zwischen den Beinen von Lawson und fixierten den sechsten VSV-Sieg in Serie. UPC Vienna Capitals – EC VSV 3:4 n.V. (0:1,3:1,0:1,0:1) Tore VIC: Rotter (22.), Bois (26.), Sharp (35.); Tore VSV: Alagic (9.), Petrik (31./sh), Verlic (49., 65./pp);