VSV wendet Heimblamage gegen Ljubljana ab
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marksoft -
4. Dezember 2015 um 21:29 -
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Das wäre beinahe schief gegangen für den VSV! Die Kärntner lagen im Heimspiel gegen EBEL Schlusslicht Ljubljana bis zur 45. Minute mit 0:2 in Rückstand, ehe die Hausherren mit einem Doppelschlag innerhalb von 92 Sekunden durchstarteten und doch noch mit 4:2 gewannen. Die Kärntner sind damit in der Tabelle wieder näher an den Top 6 dran, während Olimpija abgeschlagenes Schlusslicht bleibt.
Das letzte Duell mit den Slowenen verloren die Villacher Adler auswärts mit 1:4. Dies bedeutete das Ende der Ära Hannu Järvenpää beim EC VSV. Seit Greg Holst das wieder Ruder übernommen hat, gab es zu Hause keine Niederlage mehr, Ljubljana hingegen verlor zuletzt viermal in Folge. Beide Serien sollten an diesem Abend auch weiter bestand haben.
Die Fans bekamen ein Anfangsdrittel zu sehen, in dem 18 Minuten lang nichts passierte. Chancen, Strafen und Biss fehlten komplett. Die Drachen hatten wohl einige Konter, der letzte Pass kam jedoch nie an. Bis in eben dieser 18. Minute Anze Ropret perfekte Übersicht bewies, den heranstürmenden Ziga Pesut bediente, der zum 0:1-Pausenstand ins kurze Kreuzeck abstaubte. Villach war 20 Minuten lang nicht präsent. Ljubljana bastelte auch im Mitteldrittel weiter an der greifbar scheinenden kleinen Sensation. Sie kämpften bis zum Umfallen, Villach war weiterhin harmlos. Die einzige VSV-Chance in 40 Minuten vergab der völlig frei stehende Ruslan Gelfanov, der Eric Hunters Querpass nicht verwerten konnte. JP Lamoureux konnte sich zweimal auszeichnen. Einmal ließ er die Fanghand bei Anze Roprets verdecktem Schuss (26.) hochschnellen, später das gleiche bei Miha Logar.
Doch nach Wiederbeginn brauchte Rick Schofield genau 92 Sekunden, um den bis dato lethargisch wirkenden VSV aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Seinem sehenswerten Solo (45.) und dem darauffolgenden Abstauber (46.) war sogar schon das 2:0 für die Gäste vorausgegangen. In der 42. Minute staubte der holländische Neuzugang Nardo Nagtzaam nach Selan-Kracher ab. Doch dann kam eben Schofield, der auch seine Teamkollegen mitriss, die plötzlich kombinationsfreudig agierten. So verwertete Eric Hunter (51.) in Überzahl einen mustergültigen Querpass von Matt Kelly in Überzahl zur Führung. Den Schlusspunkt setzte Florian Mühlstein, dessen Blueliner vier Minuten vor Schluss im kurzen Kreuzeck einfuhr.
EC VSV – HDD Telemach Olimpija Ljubljana 4:2 (0:1,0:0,4:1)
Tore VSV: Schofield (45.,46.), Hunter (51.), Mühlstein (56.);
Tore OLL: Pesut (18.), Nagtzaam (42.);