Verletzungen gehören zum schnellsten Mannschaftssport der Welt dazu. Auch wenn die verletzungsbedingten Absagen für die 2016 IIHF U20 Weltmeisterschaft Division I Gruppe A der österreichischen U20-Nationalmannschaft schmerzen, eröffnen sich dadurch Chancen für andere Spieler, vor eigenem Publikum in Wien aufzulaufen.
Die österreichische U20-Nationalmannschaft wird in dieser Saison ein wenig vom Verletzungspech verfolgt. Nachdem bereits vor dem Vier-Nationen-Turnier zahlreiche Spieler ausgefallen sind – im letzten Turnierspiel gegen Dänemark (1:2) wurde eine komplette Angriffslinie aus Verteidigern gebildet –, mussten elf Tage vor Beginn der 2016 IIHF U20 Weltmeisterschaft einige Nachwuchscracks aufgrund von Verletzungen vorzeitig absagen.
Ali Wukovits, Dominic Hackl und Dennis Teschauer können an dieser Heim-Weltmeisterschaft in der Wiener Albert-Schultz-Halle von 13. bis 19. Dezember nicht teilnehmen. Bei Yannic Pilloni, dem jüngsten Spieler in der Auswahl von Head Coach Roger Bader, machte die Schule einen Strich durch die Rechnung und erteilte keine Freigabe für die Titelkämpfe inklusive Vorbereitungswoche in St. Pölten.
„In erster Linie sind die Absagen schade für die einzelnen Spieler. Denn dadurch verlieren sie die Möglichkeit, eine Weltmeisterschaft, noch dazu vor eigenem Publikum in Wien, zu spielen“, meint Bader. „Aber gleichzeitig ermöglichen diese Absagen anderen Spielern die Chance, in Wien dabei zu sein. Verletzungen können immer passieren, damit müssen und werden wir auch zurechtkommen. Auch andere Mannschaften wird dies, oft auch kurzfristig, betreffen.“
Nikolaus Zierer, Stefan Trost, Christian Jennes und Michael Kernberger sind jetzt die neuen im 28-Mann-Kader, die ab 6. Dezember im Trainingslager und den Länderspielen gegen Ungarn in St. Pölten ihr Können dem Trainerteam, präsentieren. Nach diesen beiden Tests gegen die ungarischen Alterskollegen findet die endgültige Auswahl des 22 Spieler umfassenden Kaders für die Weltmeisterschaft, die am 13. Dezember mit der Partie gegen Lettland beginnt, statt.