München mit starkem Penaltykilling zum Auswärtssieg
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marksoft -
29. November 2015 um 17:21 -
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Der EHC Red Bull München hat die richtige Antwort auf die Derbyniederlage gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gefunden. Zwei Tage nach dem 3:4 nach Verlängerung gegen Nürnberg gewann die Mannschaft von Trainer Don Jackson bei den Krefeld Pinguinen mit 2:1 (1:0|0:0|1:1).
Vor 3.279 Zuschauern brachte Jason Jaffray den EHC früh in Führung. Nach dem torlosen Mitteldrittel gelang Mads Christensen im Schlussabschnitt in Unterzahl das 0:2. Für Krefeld reichte es nur noch zum Anschlusstreffer. Für die Red Bulls war das starke Penaltykilling bei 12 Unterzahlsituationen der Schlüssel zum Erfolg.
Der EHC erwischte den perfekten Start. In der vierten Minute traf Jason Jaffray nach schönem Pass von Michael Wolf zum 1:0. Für den Münchner Toptorjäger war es schon der 13. Saisontreffer. Gleich im Anschluss überstanden die Red Bulls nach drei Strafzeiten eine längere Unterzahl-Situation, 26 Sekunden davon im 3-gegen-5. Torwart Danny aus den Birken verhinderte den Ausgleich mit mehreren Großtaten. Einmal bemühten die Schiedsrichter sogar den Videobeweis (8.), entschieden aber auf „kein Tor“. Weil die Red Bulls auch in einer weiteren Unterzahl ohne Gegentreffer blieben, nahmen sie eine 1:0-Führung mit in die Kabine.
Das zweite Drittel begann mit einer Großchance für den EHC. Dominik Kahun schickte Tobias Wörle mustergültig auf die Reise, doch der konnte Krefelds Goalie Tomas Duba nicht bezwingen. Tore fielen im zweiten Spielabschnitt keine, aber eine kleine Rangelei bekamen die Zuschauer zu sehen. Maximilian Kastner forderte Christian Kretschmann zum Tanz auf, auch Jérôme Samson mischte mit. Die Münchner kontrollierten ansonsten im 5-gegen-5 das Geschehen, nahmen aber weiterhin zu viele Strafzeiten. Diese blieben ohne Folge, weil der EHC in Unterzahl konzentriert agierte.
Auch im dritten Drittel kassierten die Red Bulls gleich wieder zwei Strafzeiten, in der zweiten sorgten sie mit einem Shorthander für das 0:2. Dominik Kahun fand den freistehenden Mads Christensen, der ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete (49.). Bei der Zwei-Tore-Führung blieb es aber nicht lange. In der 52. Minute nutzte Martin Schymainski einen Fehler im Münchner Spielaufbau zum 1:2. Um den knappen Vorsprung musste der EHC in der Schlussphase noch einmal zittern, denn Jérôme Samson erhielt wegen Hohen Stocks mit Verletzungsfolge eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Red Bulls überstanden aber auch diese fünfminütige Unterzahl-Situation ohne Gegentor und brachten die 2:1-Führung über die Zeit.