Ljubljana erneut mit Zahlungsproblemen?
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marksoft -
27. November 2015 um 15:33 -
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Dass Olimpija Ljubljana noch in der Erste Bank Eishockey Liga spielt grenzt nach Meinung vieler ehemaliger Spieler an Fahrlässigkeit. Die Slowenen sind traditionell finanzschwach, haben schon in der Vergangenheit Gehälter zu spät oder gar nicht gezahlt. Auch in dieser Saison dürfte es da keine Veränderung geben.
In den letzten Tagen ahben mit Stefan Chaput und Guillaume Desbiens schon zwei Spieler den Verein verlassen. Die Kleine Zeitung berichtet, dass die Spieler von Olimpija bereits seit Saisonbeginn auf Gehaltszahlungen warten. Roland Kaspitz wird von der Kleinen wie folgt zitiert: "Ich kann nicht immer gratis spielen. Wenn nicht etwas passiert, muss ich mich umsehen."
Sein Vertrag enthält eine Klausel, die für den Fall des Ausbleibens der Gehälter eingefügt wurde. Mit den ersten Problemen im Kader scheint sich die Geschichte der letzten Jahre zu wiederholen. Immer wieder begannen im Dezember die ersten Abgangswellen aus Ljubljana, spätestens in der Zwischenrunde war es dann auch mit der sportlichen Konkurrenzfähigkeit vorbei. Zu dünn ist der Kader besetzt, wenn dann auch noch die wenigen Legionäre das Team verlassen wird es schwierig.
Fakt ist, dass die EBEL ohne Lizenzierungsverfahren keine Möglichkeit hat, hier einzugreifen. Solange die Drachen die formalen Kriterien erfüllen (inkl. Bankgarantie) werden sie auch in Zukunft in der EBEL mitwirken. Trotz Schulden, trotz nicht erfolgter Gehaltszahlungen und auch trotz des schlechten Lichts, das dadurch auf die gesamte Liga geworfen wird...