Fritzmeier: "Die Jungs wollen unten raus"
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marksoft -
19. November 2015 um 14:53 -
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Drei Punkte aus den Spielen in Hamburg und gegen Ingolstadt: Das Debüt von Franz Fritzmeier (35) als neuer Cheftrainer der Krefeld Pinguine verlief unter dem Strich zufriedenstellend für den jüngsten DEL-Coach. In der Tabelle hatte die Bilanz nach dem Wochenende allerdings keine Auswirkung. Der Meister von 2003 liegt auf dem vorletzten Tabellenrang. Fritzmeier zieht im folgenden Interview ein.
Zwischenfazit. Herr Fritzmeier, wie bewerten Sie die ersten Spiele unter Ihrer Leitung?
Ich habe viele positive Dinge gesehen. In beiden Spielen hat die Mannschaft viel investiert, ist hohes Tempo gegangen und einen erkennbaren Willen an den Tag gelegt. Es war natürlich schade, dass wir in Hamburg am vergangenen Freitag noch einen Zwei-Tore-Vorsprung kurz vor Schluss aus den Händen gegeben haben. Aber das sind genau solche Dinge, die wir in der Zukunft besser machen müssen. Daran arbeiten wir. Der Sieg gegen Ingolstadt in der Verlängerung hat gut getan.
Was genau soll besser werden?
Was die Arbeit des Teams betrifft, sowohl im Training als auch im Spiel, bin ich durchaus zufrieden. Die Jungs wollen sich verbessern und da unten raus. Das ist die Basis und dieses Engagement merkt man auch bei der täglichen Arbeit. Wir müssen aber in jedem Spiel das Tempo hochhalten und insbesondere läuferisch über 60 Minuten unsere Beine bewegen. Nur so kann man Spiele in der DEL gewinnen. Zudem arbeiten wir an Details im Über- und Unterzahlspiel. Hier haben wir Luft nach oben. Ich habe meine Vorstellungen, allerdings dauert es manchmal ein wenig, bis das neue System greift. Wir müssen kleine Schritte gehen.
Sie gelten als Förderer junger, deutscher Spieler. Inwiefern äußert sich das?
Ich möchte den Talenten die Chance geben, sich in der DEL zu beweisen, allerdings geht es in erster Linie auch um Leistung. Ein deutscher Spieler wird bei mir keinen Sonderstatus bekommen, nur weil er einen deutschen Pass besitzt. Seine Einsätze muss man sich auch erarbeiten. Das gilt für jeden Profi, ganz egal wo er her kommt.
Das Umfeld in Krefeld lechzt nach den Playoffs – wie stehen die Chancen?
Als Vorletzter sollte man den Puck flachhalten. Wir wissen auch, dass es nur drei Punkte auf Platz zehn sind. Das ist unser Ziel. Wir sollten in Krefeld aber realistisch bleiben. Die Konkurrenz ist stark. Wir werden alles versuchen, versprochen.