Linz hält die Vienna Capitals auf Distanz
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marksoft -
13. November 2015 um 21:28 -
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Nach zwei Heimniederlagen in Folge gegen die Vienna Capitals konnten die Black Wings ihre Negativserie gegen die Wiener beenden. Mit einem hart umkämpften 2:1 setzten sich die Linzer durch und können die Hauptstädter damit in der Tabelle wieder etwas abhängen.
Viel Grund zur Freude gab es auf beiden Seiten schon vor dem ersten Bully. Die Gäste aus Wien begrüßten Jonathan Ferland nach langer Verletzungspause zurück, die Black Wings konnten erstmals seit der ersten Runde wieder auf ihr komplettes Line Up zurückgreifen. Dadurch wurden aber auch die Linien von Rob Daum durcheinander gewürfelt, was zu anfänglichen Zuteilungsproblemen führte. Dies wiederum nützte Simon Gamache eiskalt aus und erzielte schon nach 23 Sekunden mit dem Rücken zu Mike Ouzas stehend die Führung für die Wiener.
Diese waren auch in weiterer Folge das bessere, weil aktivere und aggressivere Team. In der 6. Minute war zwar eine Strafe gegen die Capitals angezeigt, dennoch hätte Daniel Mitterdorfer die Scheibe fast ins eigene Tor bugsiert. Glück für die Linzer, die in weiterer Folge ihr erstes Power Play relativ unspektakulär verstreichen ließen. Die Capitals blieben da deutlich gefährlicher, während sich die Hausherren weiterhin schwer taten. Vor dem Tor ließ man ihnen sehr wenig Raum, während die Vienna Capitals im Spiel nach vorne deutlich zielstrebiger agierten. Erst ein Break in der 19. Minute stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf. Patrick Spannring war auf der Außenbahn durch, spielte quer auf Fabio Hofer und der durfte mit seinem neunten Saisontor das 1:1 für die Gastgeber bejubeln.
Mit diesem Remis ging es auch in die Pause, im Mittelabschnitt wurde es dann etwas hektischer. Viele Strafen, viele Power Plays und wenig wirklich gelungene Aktionen aufs Tor beherrschten das allgemeine Bild. Erst zur Hälfte der Partie wurde das Niveau wieder höher und das Duell zwischen den beiden Kontrahenten gewann etwas an Fahrt. In dieser Phase war es Marius Göhringer, der einen Sitzer vor dem Tor ausließ, wenig später vergab Mario Altmann im Power Play ebenso für die Gastgeber. Die Vienna Capitals hatten auf Grund einiger Unterzahlsituationen alle Hände voll zu tun, blieben aber präsent und stets gefährlich. Dennoch hieß es nach 40 Minuten Eishockey weiter 1:1.
Was sich schon gegen Ende des zweiten Drittels angedeutet hatte, wurde nun immer offensichtlicher. Die Wiener mussten ihrem Anfangstempo Tribut zollen, die Linzer übernahmen immer mehr das Kommando. Die logische Konsequenz: die Führung für die Hausherren. In der 48. Minute traf Marc-Andre Dorion im Power Play nur das Quergestänge, Sekunden später staubte dann aber Brett McLean mit seinem dritten Saisontor zum 2:1 für die Oberösterreicher ab.
Die konnten nun auf Abwarten umschalten, während die Vienna Capitals wieder mehr fürs Match tun und vor allem hinten öffnen mussten. Es blieb spannend, die Hauptästdter drängten vehement auf den Ausgleich, die Linzer verteidigten mit Mann und Maus. Immer wieder war ein Körperteil eines Stahlstädters im Weg. Die Zeit lief den Boni-Schützlingen langsam aber sicher davon und so musste Nathan Lawson vom Eis. Das nützte aber nichts mehr, denn die Linzer retteten ihren Vorsprung über die Zeit und starteten erfolgreich aus der Nationalteampause.
LIWEST Black Wings Linz – Vienna Capitals 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 Gamache (1.), 1:1 Hofer (19.), 2:1 McLean (48.).