Red Bulls schlagen Wolfsburg im Penaltyschießen mit 4:3
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marksoft -
1. November 2015 um 20:22 -
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Der EHC Red Bull München gewinnt gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 4:3 n.P. (1:1|1:0|1:2|0:0|1:0) und verabschiedet sich mit dem achten Saisonsieg in die Länderspielpause. Vor 3.790 Zuschauern, darunter der neue Nationaltrainer Marco Sturm, glich Mads Christensen noch im ersten Drittel die Gästeführung aus. Durch Tore von Richie Regehr im Mittelabschnitt und Daniel Sparre nach dem zweiten Wechsel ging München mit 3:1 in Front, ehe Wolfsburg durch zwei Treffer die Verlängerung erzwang. Nach fünf torlosen Minuten in der Overtime traf im Penaltyschießen zunächst kein Spieler, bis Jérôme Samson mit dem insgesamt zwölften Versuch seinem Team den Zusatzpunkt sicherte.
Während die Red Bulls am Freitagabend in Hamburg eine knappe 4:5-Niederlage kassierten, sammelte Wolfsburg beim 6:2-Erfolg gegen Ingolstadt Selbstvertrauen. Und diesen Schwung nahmen die Gäste aus Niedersachsen mit in die Anfangsphase der Partie. In Überzahl versuchte es Daniel Widing aus spitzem Winkel mit der Rückhand, die Scheibe senkte sich über David Leggio und landete bei Tyler Haskins, der aus kurzer Distanz das 1:0 für die Gäste erzielte (8.). Kurz darauf musste Wolfsburgs James Sharrow in die Kühlbox. Die Hausherren brauchten nur 20 Sekunden, um die numerische Überlegenheit zu nutzen. Torschütze war Mads Christensen, der einen Regehr-Schlagschuss entscheidend abfälschen konnte (9.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams, bei den wenigen gefährlichen Schüssen waren Brückmann und sein Gegenüber David Leggio zur Stelle.
Mit einem gerechten 1:1-Remis starteten die Mannschaften in den zweiten Abschnitt, in dem zunächst Wolfsburg und dann München von einer Überzahlsituation nicht profitieren konnten. Bis zur Powerbreak ließen beide Defensivreihen kaum Torchancen zu. Kurz nach der Unterbrechung gelang es den Grizzlys, die EHC-Verteidigung mit einem langen Pass auszuhebeln. Christoph Höhenleitner scheiterte im Duell mit dem lange abwartenden David Leggio. Kurz darauf nutzten die Red Bulls ein Powerplay zur erstmaligen Führung. Diesmal war es Richie Regehr, der Felix Brückmann mit einem harten Schuss ins Fanghandeck keine Chance ließ (32.). Die Wolfsburger spielten danach mit mehr Körpereinsatz, wovon sich die Hausherren jedoch nicht beeindrucken ließen. Erst gegen Ende des Mittelabschnitts wurden die Grizzlys wieder zwingender, München überstand diese Drangphase der Gäste jedoch ohne Gegentreffer.
Im Schlussabschnitt versuchten die Red Bulls, sich nicht von den Niedersachsen ins eigene Drittel drängen zu lassen. Es gelang den Bayern, selbst Druck zu erzeugen und sich gute Möglichkeiten zu erspielen. In der 45. Minute passte Daryl Boyle stark auf den durchgestarteten Daniel Sparre, der die Scheibe über die Fanghand Brückmanns in den Winkel schoss – 3:1. Die Grizzlys stellten aber nur drei Minuten später den alten Abstand her. Im Powerplay schaltete Tyler Haskins nach einen Likens-Schuss am schnellsten und traf zum 2:3. Und die Gäste glänzten weiterhin durch Effektivität. Nachdem Leggio einen Schuss von Timothy Wallace mit der Fanghand nicht festhalten konnte, nutzte Lubor Dibelka den Nachschuss zum 3:3-Ausgleich (52.) und erzwang durch seinen Treffer die Verlängerung.
Dort hatte Mads Christensen die beste Chance, der Däne scheiterte jedoch freistehend an einer guten Parade Felix Brückmanns (64.). Im Penaltyschießen glänzten beide Torhüter. Jérôme Samson, der als zwölfter Schütze antrat, traf als einziger und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.
EHC Red Bull München - Grizzlys Wolfsburg 4:3 n.P. (1:1|1:0|1:2|0:0)
Tore:
0:1 | 07:27 | Tyler Haskins
1:1 | 08:29 | Mads Christensen
2:1 | 31:53 | Richard Regehr
3:1 | 44:29 | Daniel Sparre
3:2 | 47:30 | Tyler Haskins
3:3 | 51:13 | Lubor Dibelka
4:3 | 65:00 | Jérôme Samson
Zuschauer: 3.790