VSV schafft Überraschung bei Meister Salzburg
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marksoft -
4. Oktober 2015 um 17:50 -
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Darauf hätte wohl niemand gewettet! Der angeschlagene VSV, zuletzt mit vier Niederlagen in Folge in die Untiefen der Tabelle abgerutscht, hat den Erfolgslauf von Meister Salzburg gestoppt. Nach vier Siegen en Suite unterlagen die Mozartstädter heute zu Hause den Villachern mit 1:3 und wurden in ihrer Aufholjagd in Richtung Tabellenspitze aufgehalten. Für die Kärntner der dritte Saisonsieg - einer fürs Selbstvertrauen.
Der EC VSV ging sehr aggressiv und körperbetont ian Spiel, womit der EC Red Bull Salzburg zumindest in den ersten zehn Minuten große Mühe hatte. Nach nur zwei Minuten konnten die Gäste bereits ihr erstes Powerplay nützen: Kyle Beach verlor an der eigenen blauen Linie die Scheibe an Brock McBride und Eric Hunter traf aus kurzer Distanz. Auch in der Folge waren die Kärntner überlegen, Salzburg war jedoch im Konter gefährlich. Vor allem in der Defensive sah man bei beiden Teams Verbesserungspotenzial. In der achten Minute musste schließlich erstmals ein Villacher in die Kühlbox und diese Chance ließ sich Ben Walter mit einem platzierten Schuss nicht nehmen. Bis zur ersten Pausensirene wurden beide Goalies noch mehrmals geprüft, ließen sich jedoch nicht bezwingen.
Der Mittelabschnitt begann mit einer Doppelchance von Mark Santorelli und dem Ex-Salzburger Florian Mühlstein. Auf der Gegenseite rettete JP Lamoureux in Unterzahl gegen John Hughes. Je länger das Drittel dauerte, umso stärker wurden die Red Bulls. Kurze Zeit später stand der VSV-Schlussmann abermals im Blickpunkt, nachdem Matt Kelly gegen Brett Sterling die Notbremse ziehen musste und das Schiedsrichterduo auf Penalty entschied. Der Sieger des Duells hieß erneut Lamoureux.
Auch im Schlussabschnitt drückte der Meister auf den Führungstreffer, die beste Möglichkeit vergab abermals Hughes. Lamoureux zeigte sich von seiner besten Seite und war einfach nicht zu bezwingen. In Minute 46 folgte schließlich die spielentscheidende Szene: Bullen Kapitän Matthias Trattnig spielte die Scheibe unbedrängt an der eigenen blauen Linie zu Eric Hunter. Dieser lief alleine aufs Tor und ließ Gracnar keine Chance. Die Red Bulls warfen noch einmal alles nach vorne, doch das Glück war nicht auf ihrer Seite. Den Schlusspunkt setzte schließlich Benjamin Petrik mit dem Empty-Net Treffer. Für die Salzburger geht es noch heute nach München und morgen, Montag weiter nach Norwegen zum CHL-Rückspiel gegen Storhamar Hockey am Dienstag (19:00 Uhr, live auf LAOLA1.tv).
EC Red Bull Salzburg – EC VSV 1:3 (1:1,0:0,0:2)
Tor RBS: Walter (9./pp)
Tore VSV: Hunter (4./pp/54.), Petrik (60.)