Erster Heimsieg! Linz trotzt Fehlstart gegen den VSV
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marksoft -
20. September 2015 um 19:55 -
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Jetzt haben auch die Black Wings ihren ersten Heimsieg der Saison! Die Linzer schlitterten gegen den VSV zwar erneut zu einem Fehlstart, antworteten aber mit einem starken Mitteldrittel und gewannen schließlich 3:1. Damit zogen die Stahlstädter in der Tabelle an den Kärntnern vorbei.
Zum insgesamt 135. Mal standen sich diese beiden Mannschaften heute gegenüber und entgegen den Erwartungen waren es nicht die Gastgeber, die nach der Heimenttäuschung vom Freitag druckvoll starteten. Es war der VSV, der in den ersten 10 Minuten spritziger wirkte und auch deutlich mehr Gefahr versprühte. So war es in der 4. Minute Valentin Leiler, der gefährlich direkt vor Mike Ouzas abfälschte. Ein erster Warnschuss, er von einem Treffer unterstrichen wurde. Die Linzer hinter dem eigenen Tor viel zu passiv, Mark Santorelli kam am kurzen Eck zur Scheibe und sein Schuss ging am überrumpelten Mike Ouzas vorbei zum 1:0 für die Adler ins Netz. Ein Tor, das dem Goalie gehörte...
Auch nach diesem Treffer blieb der VSV das bessere Team, ließ aber eine zweiminütige Überzahlsituation mit zwei Mann mehr liegen. Das gab den Black Wings deutlich sichtbaren Aufschwung, denn plötzlich waren die Linzer da. Da Silva in der 9. Minute zeigte, dass die Gastgeber hungriger waren, aber die besseren Chancen hatte weiterhin der VSV. Eric Hunter knallte die Scheibe an die Außenstange - wieder hatte Ouzas nicht ganz so gut ausgesehen.
Da war sein Gegenüber, Jean Philippe Lamoureux, fast schon traditionell deutlich besser. Er entschärfte gute Möglichkeiten von Spannring, McLean, DaSilva und Gaffal. Der Ausgleich sollte den Black Wings aber in diesem Drittel nicht gelingen und so liefen die Stahlstädter auch nach 80 Minuten ihrem ersten Heimtreffer in dieser Saison nach.
Linzer Heim-Torsperre geht zu Ende
Lange mussten sie aber nicht mehr warten, aber es war bezeichnend, dass es ausgerechnet einem Verteidiger vorbehalten war, die Heimtorsperre zu beenden. Sebastien Piche ließ die Abwehr des VSV alt aussehen und erzielte das 1:1. Das erste Heimtor der Linzer, das eine Angriffslawine lostrat. Der VSV versuche weiterhin offensiv dagegen zu halten, machte dadurch aber Räume auf und war auch körperlich plötzlich nicht mehr da. Das nützten die Stahlstädter erbarmungslos aus. Hisey sorge mit einem Schupfer aufs Tor für Unruhe, Fabio Hofer staubte zum 2:1 ab.
Und es war noch nicht das Ende der Linzer Angriffsbemühungen, denn Olivier Latendresse durfte auch erstmals in der EBEL für die Stahlstädter jubeln. Seinem 3:1 ließ Dan DaSilva einen harten und verspäteten Check gegen Florian Mühlstein folgen, der danach nicht mehr weiterspielen konnte. Die Kärntner wirkten nach diesem Dreifachschlag der Gastgeber angezählt, gaben die Scheibe in der neutralen Zone sehr häufig her und liefen ein ums andere Mal in Konter. Die Linzer waren dem vierten Tor näher als die Kärntner dem Anschlusstreffer, aber es blieb bei diesem 3:1 zur zweiten Pause.
Der VSV war gefordert, wieder mehr zu zeigen und die Villacher waren auch bemüht dies zu tun. Das führte zu einem Schlagabtausch, denn die Adler mussten offensiv werden, die Black Wings verlegten ihre Bemühungen auf Konter. Marius Göhringer fand in der 45. Minute eine gute Chance vor, aber der VSV war trotzdem das aktivere Team. Nach einem Foul an Ziga Pance trat der Slowene zum Penalty an, scheiterte aber an Mike Ouzas. Dieser war dann auch in der 51. Minute zur Stelle, als die Draustädter das Tor mit 3 Mann belagerte. Der Anschlusstreffer wollte nicht gelingen.
Die Zeit lief für die Black Wings, die jetzt auch taktisch klug agierten und den VSV zum Handeln zwangen. 2:27 Minuten vor dem Ende nahm Hannu Järvenpää ein Time Out und danach holte er Lamoureux zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber es blieb dabei, dass der VSV offensiv nichts mehr zustande brachte. Die Black Wings nahmen dieses 3:1 relativ problemlos mit und konnten die ersten drei Punkte in der Keine Sorgen EisArena bejubeln.
LIWEST Black Wings Linz – VSV 3:1 (0:1, 3:0, 0:0)
Tore: 0:1 Santorelli (5.), 1:1 Piche (24.), 2:1 Hofer (26.), 3:1 Latendresse (33.).