Vienna Capitals gewinnen Finalrevanche bei Meister Salzburg
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marksoft -
11. September 2015 um 22:14 -
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Wer soll diese Salzburger schlagen? Das war die Frage vor der Saison 2015/16 in der EBEL. Die Vienna Capitals zum Beispiel - und die Mannschaft von Jim Boni hat es auch gemacht. Dank eines starken Mitteldrittels und ein paar Unsicherheiten von Salzburgs Luka Gracnar gab es ein 5:4 nach Penalty Schießen in der Finalrevanche. Die ist den Wienern geglückt.
?Beide Teams starteten mit hohem Tempo in dieses Spitzenspiel. Die ersten Akzente konnte der Meister durch Andreas Kristler und Benn Ferriero setzen, Nathan Lawson im Wiener Tor war jedoch stets auf dem Posten. Nach zehn Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten durch Kapitän Jonathan Ferland und Ex-Bulle Danny Bois die ersten Möglichkeiten. Just im Gegenzug stellte Thomas Raffl in seinem vorerst letzten Spiel für die Red Bulls auf 1:0. Auch nach dieser Führung blieb das Tempo hoch, einzig hochkarätige Torszenen waren Mangelware.
Dies änderte sich jedoch im Mittelabschnitt schlagartig. Während sich die Wiener stark verbessert präsentierten, herrschte in der Bullen-Defensive zumeist Chaos. Innerhalb von 4:13 Minuten drehten die Hauptstädter durch einen Doppelschlag von Neuzugang Matthew Dzieduszycki und einem Hammer von Jamie Fraser (im Powerplay) das Spiel von 0:1 auf 3:1. Die Antwort der Gastgeber folgte wenig später mit dem Anschlusstreffer durch Kapitän Matthias Trattnig. Es ging Schlag auf Schlag weiter, keine zwei Minuten später zog Ex-Bulle Troy Milam vor Gracnar ab und schob die Scheibe zum neuerlichen Zwei-Tore-Vorsprung ein. Diesmal benötigte Salzburg nur 13 Sekunden ehe abermals Trattnig auf 3:4 verkürzte.
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem wahren Eishockey-Thriller. Nach nur sieben Sekunden rettete Lawson mit einem Mega-Save gegen den heranstürmenden Ryan Duncan. In den folgenden Minuten konnten beide Teams 5 gegen 3 Überzahlspiele nicht nutzen. Alles sah nach einer Capitals-Überraschung aus, bis 18 Sekunden vor dem Ende Ferriero einen Fahey-Schuss zum 4:4-Ausgleich abfälschte.
In der Overtime ließen beide Teams nichts anbrennen, wobei John Hughes bei 3 gegen 3 die beste Gelegenheit ausließ. Im Penaltyschießen setzten sich schließlich die UPC Vienna Capitals durch (Gamache und Dzieduszycki trafen).
Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 4:5 nP (1:0, 2:4, 1:0, 0:0, 0:1)
Schiedsrichter: BERNEKER/NIKOLIC, 3.200 Zuschauer;
Tore RBS: Raffl (12.), Trattnig (31./33.), Ferriero (60.);
Tore VIC: Dzieduszycki (22./24.), Fraser (26./pp), Milam (32.), Gamache (65./ps);
Penalty Schießen: Ferriero gehalten, Gamache 0:1, Komarek, gehalten, Dzieduszycki 0:2.