Noch vor wenigen Jahren spielte Filip N. in der Erste Bank Eishockey Liga, jetzt hat er aber ganz andere Probleme als Tore, Assists und einen Vertrag für die nächste Saison. Der Slowake ist in Haft, weil er eine Bank in Niederösterreich überfallen hat.
In der Saison 2012/13 spielte Filip N. für Fehervar in der Erste Bank Eishockey Liga. Es war aber nur ein Kurzgastspiel, ansonsten stürmte der Angreifer immer in der heimischen Slowakei. Zuletzt sogar nur noch in der zweiten Liga - und dort bekam er auch kein Geld mehr. Diese Geldnot führte dazu, dass Filip N. zum Räuber wurde.
Am 13. Juni hat er mit gezogener Waffe eine Bank in Reintal (Bezirk Mistelbach) betreten und auf englisch Geld gefordert. Mit 12.000 Euro ist der Slowake in sein Auto gestiegen, fuhr über die Grenze und versteckte die Waffe. Einen Monat später war er trotzdem ausgeforscht, denn die Raubgruppe des LKA NÖ hatte Filip N. ausgeforscht und in der Slowakei festgenommen.
"Zuletzt bekam er kein Gehalt mehr von seinem Verein. Das war das Motiv", so der verantwortliche Polizist Josef Deutsch in der Zeitung "Heute". Filip N. sitzt inzwischen in Haft, es gilt die Unschuldsvermutung.