Bozens Chef Knoll spricht mit offenem Brief Klartext
-
marksoft -
19. Juni 2015 um 18:24 -
4.672 Mal gelesen -
0 Kommentare
Heute endete die erste selbst auferlegte Frist für den HC Bozen, zu der man eine Entscheidung darüber fällen wollte, ob man weiter machen kann oder nicht. Dass es kein Ergebnis geben würde stand schon vor dem heutigen Tag fest, nun meldete sich Dieter Knoll zu Wort und legte zumindest einen Teil der Karten offen auf den Tisch.
In einem offenen Brief, adressiert an die Fans des HC Bozen, hat sich Dieter Knoll via der offiziellen Homepage des Vereins zu Wort gemeldet und dabei einen Einblick in die durchaus beunruhigende Situation bei den Foxes gegeben. Man könne die finanziellen Probleme nicht leugnen und kämpfe nicht nur mit der Wirtschaftskrise, sondern auch mit ausbleibenden Sponsoren. Der Verein habe zwar Fehler gemacht, aber immer nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet.
Nun steht man vor dem Scheideweg, denn das Finanzloch ist weiterhin nicht zugeschüttet. "Wenn wir heute fix zusagen würden, im September startbereit zu sein, wäre das gelogen, weil es einfach nicht stimmt", so Knoll im Brief. Spätestens am 30. Juni muss der HC Bozen der Erste Bank Eishockey Liga bekannt geben, was Sache ist. Derzeit könne man dies nicht, es gibt aber kleine Hoffnungsschimmer. So hat sich nun auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher eingeschaltet und will dem Verein helfen.
Nun muss man auch auf Antworten potentieller Unterstützer harren - sollten diese nicht positiv ausfallen, ist das Thema EBEL vom Tisch. Und nicht nur das, es wird angedeutet, den Verein dann zumindest vorübergehend ruhend zu stellen.