Zagreb will wieder in die EBEL zurück

In den letzten beiden Jahren spielte Medvescak Zagreb in der KHL, machte aber schon in der abgelaufenen Saison Schlagzeilen, weil man die russische Liga ganz offensichtlich finanziell nicht mehr druchdrücken konnte. Nun gibt es offenbar ganz deutliche Bestrebungen der Kroaten, wieder in die EBEL einzusteigen. Dass Bratislava kein Thema mehr in der Erste Bank Eishockey Liga ist steht schon seit ein paar Tagen fest, nun bleibt mit Medvescak Zagreb noch ein letzter Interessent übrig, der in die Liga möchte. Und dieser Wunsch scheint sehr konkret zu sein, wie die heutige Ausgabe des Kuriers berichtet. Das finanzielle Risiko in der KHL sei für die Bären zu unüberschaubar, daher will man in die EBEL zurückkehren. Die Zeit für eine Entscheidung drängt aber, denn spätestens Mitte Mai muss feststehen, wie die Liga tatsächlich zusammengestellt ist. Eventuell wird mit 13 Teams gespielt, denn alle Teams der letzten Saison haben ihre Nennung samt Bankgarantie für die kommende Spielzeit schon abgegeben. Mit Zagreb hätte man somit 13 Mannschaften. Zagreb hat allerdings noch ein Jahr Vertrag in der KHL, für die man drei Jahre genannt hat. In der EBEL kennt man die Kroaten bereits, denn von 2009 bis 2013 spielten die Bären in der Liga und standen dabei immer in den Play Offs. Unvergesslich auch der große Zuschauerzuspruch im Dom Sportova von Zagreb und die damit verbundene Stimmung. Diese Zuschauer fehlten der Erste Bank Eishockey Liga in den letzten Jahren, wenn es um den europäischen Vergleich mit anderen Ligen ging. Für die kommende Saison hat man bereits Verträge mit 3 Torhütern, 6 Verteidigern und 7 Stürmern abgeschlossen. 12 davon sind Legionäre, die keinen kroatischen Pass haben. Das wäre mit Sicherheit ein Problem im Zusammenhang mit der Punkteregel. Diese Vertragssituation und die Tatsache, dass man noch ein Jahr an die KHL gebunden ist lassen die Gerüchte um eine EBEL Rückkehr derzeit noch mit einem großen Fragezeichen erscheinen.