Michael Raffls Trainer wurde gefeuert
-
marksoft -
17. April 2015 um 18:51 -
2.843 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Amtszeit von Craig Berube als Trainer der Philadelphia Flyers ist zu Ende! Der Arbeitgeber von Michael Raffl hat heute den Coach nach nur zweijähriger Tätigkeit gefeuert.
Lange hatte Craig Berube das Traineramt in Philadelphia nicht über. Er hatte früh in der Saison 2013/14 den damals glücklosen Peter Laviolette abgelöst und brachte die Flyers in seiner ersten Saison immerhin in die Play Offs. Dort kam aber das frühe Erstrundenaus gegen die New York Rangers. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass er aus unserer Mannschaft genug rausbekommen hat", begründete Flyers General Manager Ron Hextall die Entscheidung des Vereins.
Dass man sich von Berube trennen werde wurde gestern beschlossen, der nunmehrige Ex-Trainer wurde heute davon in Kenntnis gesetzt. Am Ende fehlten den Philadelphia Flyers rund um Michael Raffl 15 Punkte für eine Play Off Qualifikation. Im Nachhinein betrachtet wären diese einfach gefunden: aus den ersten sechs Saisonspielen wurde nur ein Sieg geholt, auswärts war man eine Farce (10 Siege, 31 Niederlagen), das Penalty Killing war nur auf Platz 27 in der NHL. Und das, obwohl man gleichzeitig nicht besonders dizipliniert agierte (266 Unterzahlspiele). Diese Härte ist nichts Neues in Philadelphia, das wird von den Fans dort sogar gefordert. Aber unter Laviolette funktionierte zumindest das Penalty Killing...
Der neue Trainer hat also jede Menge Arbeit vor sich - und das, obwohl man auch personell Probleme hat. In der Abwehr gab es einige Löcher, vorne gibt es Leute, welche die Erwartungen nicht erfüllen können. Zum Beispiel ein Vincent Lecavalier, der als Tauschkandidat gilt. Aber auch der Rest des Kaders wird sich an die Decke strecken müssen, egal wer neuer Trainer wird. Ein Problemfeld der Flyers sind auch die fehlenden Rookies, die von den Minors nach oben drängen. Hier haben andere Mannschaften große Vorteile, während in Philadelphia lediglich ein Shayne Gostisbehere als möglicher NHL Kandidat gehandelt wird.
Fakt ist, es wartet viel Arbeit auf die Franchise und selbst ein Ron Hextall wird Ergebnisse vorweisen müssen. Ansonsten könnte Eigentümer Ed Snider bald die nächste Entscheidung ins Haus stehen. Hextall selbst meinte heute, er würde es befürworten, wenn man bis zum NHL Draft am 26. Juni einen neuen Trainer an der Hand hätte.