Red Bulls auch in Wien zu abgebrüht für die Capitals
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marksoft -
10. April 2015 um 21:57 -
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Es ist genau das passiert, was die Vienna Capitals verhindern wollten. 2:0 und 3:1 führten die Wiener im zweiten Finale gegen Red Bull Salzburg schon, ehe die Mozartstädter ihre Sonderklasse unter Beweis stellten und das Match zu einem 5:4 Sieg drehten. Damit steht es in der Best of Seven Serie schon 2:0 für die Salzburger, denen noch zwei Siege zum Titel fehlen.
Nach vorsichtigem Beginn beider Mannschaften waren es die Gäste, welche die ersten guten Möglichkeiten vorfanden. Die Caps wurden erstmals in Überzahl gefährlich und konnten auch prompt anschreiben. Nachdem Red Bulls-Goalie Gracnar einen Schuss von Magowan durch die Beine rutschte, war Dustin Sylvester zur Stelle und beförderte den Puck ins Tor. Die Salzburger zeigten sich wenig beeindruckt und setzten weiter auf ihr schnelles Kombinationsspiel, ohne aber im Abschluss konkret werden zu können. In Minute 14 erhöhte Peter MacArthur mit einem platzierten Schuss in den Winkel auf 2:0. Die Mozartstädter antworteten drei Minuten vor der Pause, als Brett Sterling einen Hughes-Flachschuss an Matt Zaba vorbei, zum Anschlusstreffer abfälschte.
Nach Wiederbeginn ging es Schlag auf Schlag: Nur 96 Sekunden waren gespielt, als Matt Watkins den 2-Tore Vorsprung der Caps wiederherstellte. Dominique Heinrich antwortete nur 30 Sekunden später mit dem neuerlichen Anschlusstor. Sterling sorgte knapp sechs Minuten später nach unglücklicher Abwehr der Wiener Hintermannschaft für den Ausgleich. Danach musste Andreas Kristler nach einem Crosscheck an MacArthur, der das Spiel in weiterer Folge nicht fortsetzen konnte, vorzeitig unter die Dusche. Das folgende, fünfminütige Powerplay brachte den Wienern aber nur einen Stangenschuss ein. Der EC Red Bull Salzburg zeigte sich auf der anderen Seite äußerst effizient. Ryan Duncan brachte die Gäste nach einem 2-gegen-1 Break erstmals in Front. In Minute 37 erhöhte Heinrich schließlich mit einem „Blueliner“ bei numerischer Überlegenheit auf 5:3.
Im Schlussabschnitt war die Luft zunächst etwas draußen. Die Salzburger mussten, die UPC Vienna Capitals konnten nicht mehr zulegen. Spannend wurde es noch einmal in der Schlussphase, als Jonathan Ferland, nach schöner Kombination in doppelter Überzahl verkürzen konnte. Plötzlich waren die Heimischen wieder hellwach, mehr als ein weiterer Stangentreffer durch Kris Foucault war aber nicht mehr drinnen. Die Red Bulls stellten mit dem neunten Play-off-Sieg in Folge (Rekord) in der Best-of-seven-Finalserie gegen Wien auf 2:0.
Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 4:5 (2:1, 1:4, 1:0)
Tore: 1:0 Sylvester (7./PP), 2:0 MacArthur (14.), 2:1 Hughes (18.), 3:1 Watkins (22.), 3:2 Heinrich (23.), 3:3 Sterling (28.), 3:4 Duncan (34.), 3:5 Heinrich (37./PP), 4:5 Ferland (54./PP2).