Feldkirch steht nach Overtimesieg im INL Finale
-
marksoft -
29. März 2015 um 20:51 -
2.882 Mal gelesen -
0 Kommentare
Nach dem EHC Lustenau hat auch die VEU Feldkirch den Einzug ins Finale der INL geschafft und macht damit einen rein Vorarlberger Showdown perfekt. Die Feldkircher gewannen das vierte Duell mit Jesenice mit 2:1 nach Verlängerung und entschieden die Best of Five Serie mit 3:1 Erfolgen für sich.
In einem wahren Eishockeykrimi setzten sich die Feldkircher in der Overtime gegen die Gäste aus Slowenien durch. Die Zweiundsiebzig Minuten Eishockey waren nichts für schwache Nerven. Bis vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verteidigten die Gastgeber eine hauchdünne 1:0 Führung, dann gelang den slowenischen Gästen der Ausgleich und somit musste die Entscheidung in der Overtime fallen.
Im Startdrittel legten die Hausherren stark los und erspielten sich hochkarätige Chancen, konnten aber zunächst aus der Überlegenheit keinen Profit schlagen. In der viertzehnten Spielminute jubelte die gutbesetzte Vorarlberghalle dann nachdem Michael Novak aus kurzer Distanz zum 1:0 getroffen hatte. Damit hatten die Montfortstädter aber zunächst ihr Pulver verschossen. Bereits vor dem Treffer hatten die Feldkircher eine eineinhalbminütige doppelte Überzahl nicht nützen können.
Nach Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten öfters den Ausgleich auf der Schaufel. Auch die Holan Cracks hatten ihre Chancen, vergaben diese aber allesamt. Das Mitteldrittel war geprägt von den tollen Leistungen der beiden starken Goalies auf beiden Seiten. So endeten die zweiten zwanzig Minuten torlos und es stand weiterhin die knappe 1:0 Führung am Scoreboard der Vorarlberghalle.
Diese Führung hielt lange. Die Gäste erhöhten den Druck von Minute zu Minute. Die Feldkircher verteidigten nach Kräften und konnten ab und an einen Entlastungsangriff starten. In der 56 Spielminute zog Grahut von der blauen Linie ab und da Bernhard Bock im VEU Tor die Sicht komplett verstellt war, war er für einmal chancenlos. Bis dahin war der VEU Torhüter mit Glanzparaden ein unüberwindliches Hindernis für die Slowenen gewesen. Somit endete die reguläre Spielzeit mit einem 1:1.
Den Regeln entsprechend, nach einer fünfminütigen Pause, starteten die Mannschaften in die vierten zwanzig Minuten. Denn in einem Spiel in dem zumindest eine der beiden Mannschaften die Serie entscheiden kann wird mit jeweils vollen 20 Minuten Verlängerung bis zum ersten Treffer weitergespielt. Dieser Treffer fiel in der 72 Spielminute. Goldtorschütze aus VEU Sicht war Patrick Breuß, der durch seinen Schuss durch die Beine des Gästetorhüters die Vorarlberghalle zum Beben brachte.
Gegner im Finale wird der EHC Lustenau sein. Die Sticker schafften mit einem Overtimesieg in Zell am See ebenfalls den Finaleinzug und haben in der Finalserie Heimvorteil. Starten wird die Serie am Karfreitag in Lustenau.
Lorenz Lift VEU Feldkirch - HDD SIJ Acroni Jesenice 2:1 n.V. (1:0, 0:0, 0:1, 1:0)
Torfolge: 1:0 Novak (14), 1:1 Grahut (56), 2:1 Breuß (72)