Break! Capitals verhindern Comeback der Black Wings
-
marksoft -
26. März 2015 um 21:30 -
4.497 Mal gelesen -
0 Kommentare
Dieses Mal blieb das Wunder aus! Die Black Wings setzten zwar auch im Heimspiel gegen die Vienna Capitals zur Aufholjagd an, doch die Wiener wehrten sich mit Händen und Füßen und retteten ein 4:3 über die Zeit. Damit gelang den Hauptstädtern das Break zur 2:1 Führung und Linz kassierte die erste Heimniederlage in den Play Offs.
Es war wohl die Chance der Serie für die Vienna Capitals, als sie in diesem dritten Match in Linz antraten. Schon in den ersten beiden Partien war man die Mannschaft mit mehr Energie, auf Grund der kurzen Regenerationsphasen und der langen Serie gegen Bozen wirkten die Black Wings zuletzt schwer angeschlagen.
Linz gerät wieder in Rückstand
Es war dennoch überraschend, dass die Gäste nicht mehr so physisch agierten, wie in Spiel 2, stattdessen stellte man die Stahlstädter früh in der neutralen Zone und übernahm mit dieser Taktik früh das Kommando am Eis. Kris Foucault stahl in der 7. Minute die Scheibe von einem unaufmerksamen Sebastien Piche, scheiterte aber an Mike Ouzas. Wenig später sorgte Patrick Spannring für ein rares Linzer Highlight, verzog aber knapp am Tor vorbei. Danach spielte nur noch Wien und nach einem weiteren Defensivfehler gingen die Gäste auch in Führung. Matt Watkins besorgte in der 9. Minute das 1:0 und damit gerieten die Black Wings auch im siebten Spiel in Folge mit 0:1 in Rückstand.
Es sollte für die Hauptstädter aber noch besser kommen, denn nachdem sie eine erste Unterzahl überstanden hatten legten sie selbst nach. Mike Ouzas hatte die ersten beiden Versuche der Capitals noch abgewehrt, aber gegen den Versuch von Kris Foucault hatte er keine Antwort parat. Das 2:0 in der 14. Minute - und die Linzer wankten. Erst in der Schlussphase fanden Ouellette und Matthias Iberer (in Unterzahl) Möglichkeiten vor, insgesamt war das aber noch zu harmlos, was das Team von Rob Daum zeigte.
Capitals bleiben stark
Das sollte sich auch im zweiten Drittel nicht wirklich ändern. Die Stahlstädter zwar bemüht, aber schaumgebremst. Jonathan Ferland hatte in Unterzahl eine frühe Möglichkeit, schoss aber zu zentral, auch Niki Hartl konnte kurze Zeit später nicht abschließen, Schiechl verpasste den Nachschuss - und trotz Vorteilen für die Gäste waren es die Black Wings, die jubeln durften. Jason Ulmer wurde von hinter dem Tor ideal freigespielt und traf ins kurze Eck. Mit diesem Tor im Rücken waren die Fans in der Keine Sorgen EisArena plötzlich da - und für wenige Minuten auch ihre Mannschaft.
Es sollte sich aber als Strohfeuer erweisen, was die Oberösterreicher zeigten, denn in der 32. Minute kam die Scheibe genau zu Matt Watkins, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den alten Zweitorevorsprung herstellte. Alles lief für die Mannschaft von Jim Boni, die frischer wirkte und sich auf einen stabilen Defensivverband stützte. Das ermöglichte den bekannt gefährlichen Angreifern der Linzer nur wenige Möglichkeiten - selbst das zuletzt so gefährliche Power Play verpuffte wirkungslos. So nahmen die Vienna Capitals dieses 3:1 in die letzten zwanzig Minuten mit - wohl wissend, dass dieses letzte Drittel zuletzt von den Stahlstädtern immer gewonnen wurde.
Linz kämpft zurück
Und die Oberösterreicher zeigten auch in diesem Match ihre bekannten Comebackqualitäten: Marc Andre Dorion traf in der 43. Minute mittels Blue Liner im Power Play zum 2:3, aber die Capitals konterten sofort. Nur 29 Sekunden später macht MacArthur das 4:2 und fast hatte man den Eindruck, als wäre dieses Match damit entschieden. Aber eben nur fast, denn die Oberösterreicher kamen jetzt mit der Brechstange und verkürzten erneut. Philipp Lukas traf zum 3:4 und es wurde richtig laut in der Keine Sorgen EisArena. Jetzt wurde es das bekannte Spiel auf ein Tor - die Linzer, sie wollten ihr Comeback.
Der Druck wurde nun riesig, die Linzer waren ganz knapp dran am Ausgleich. Aber Lebler (grandioser Save von Zaba) und Dorion verpassten ganz knapp. Das war es dann auch mit der Gefahr durch die Stahlstädter, die sich erstmals in diesen Play Offs zu Hause geschlagen geben mussten. Das Break für die Hauptstädter, die nun alle Trümpfe in der Hand haben und am Sonntag zu Hause den ersten Matchpuck erkämpfen können.
LIWEST Black Wings Linz - UPC Vienna Capitals 3:4 (0:2, 1:1, 2:1)
Tore: 0:1 Watkins (9.), 0:2 Foucault (14./PP), 1:2 Ulmer (27.), 1:3 Watkins (32.), 2:3 Dorion (43./PP), 2:4 McArthur (44.), 3:4 P. Lukas (47.).