Noch tief steckte den Zellern die herbe Niederlage vom vergangenen Samstag in den Knochen. Nach einer 3:0 Führung mussten die Zeller das Zepter aus der Hand geben und verloren letztendlich mit 6:3. Heute, knapp 72 Stunden später trafen die beiden Semifinalkontrahenten in der Zeller Eisbärenarena erneut aufeinander.
Kaum war der Puck am Eis sahen die 1592 Zuschauer eine packende Playoff-Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften am Eis agierten cleverer und bis in die Haarspitzen motiviert am Eis, scheiterten jedoch immer an der Abwehr des Gegners. In der 5. Spielminute durften dann aber die Zeller jubeln. Filip Vlcek stellte nach wunderbarer Vorlage von Jakob Lainer zum 1:0. Lange Zeit blieb es auch bei dieser Führung, bis in der 19. Spielminute Martins Freimanis den Ausgleich für die Gäste erzielte.
Im zweiten Drittel erwischten die Zeller Eisbären zwar den besseren Start, mussten dann aber schnell den ersten Gegentreffer verkraften. Christian Gmeiner war es, der in der34. Spielminute den ersten Führungstreffer für die Gäste erzielte. Doch die Antwort der Zeller folgte prompt. 42 Sekunden später erzielte Fabian Stichauner auf Zuspiel von Herzog und Frank den Ausgleich. Mit diesen 2:2 ging es auch in die zweite Pause an diesem Abend.
Im letzten Spielabschnitt gaben beide Mannschaften nochmals alles und brachten ihre letzten Kräfte auf das Eis. Trotz vieler Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten dauerte es bis zur 53. Spielminute, bis Petr Vala die Zeller Fans erlöste. Nach Vorlage von Stichauner und Rataj erhöhte der Zeller Top-Scorer zum viel umjubelten 3:2. Doch 21 Sekunden vor dem ertönen der Schlusssirene, als die Gäste aus Vorarlberg Raitums gegen einen sechsten Feldspieler eintauschten, gelang diesen der erneute Ausgleich. 3:3 – die Entscheidung musste also in der Overtime fallen.
Im Overtime waren es allerdings die Gäste aus Vorarlberg, die in der 65. Spielminute das entscheidende Tor erzielten.
EK Zeller Eisbären - EHC "Alge Elastic" Lustenau 3:4 n.V. (1:1;1:1;1:1,0:1)
Torfolge:
1:0 5/PP1 #9 Vilip Vlcek (#10 Jakob Lainer)
1:1 19/EQ #5 Oskars Martins Freimanis (#40 Toni Saarinen)
1:2 35/EQ #21 Christian Gmeiner (#50 Tobias Schwendinger)
2:2 36/EQ #64 Fabian Stichauner (#26 Christoph Herzog, #7 Christoph Frank)
3:2 53/EQ #16 Petr Vala (#93 Igor Rataj, #64 Fabian Stichauner)
3:3 60/PP1 #40 Toni Saarinen (#28 Stefan Wiedmaier, #18 Martin Oraze)'
3:4 64/EQ #67 Thomas Auer (#38 Marco Zorec)