Seit Jim Boni bei den Vienna Capitals das Traineramt übernommen hat, scheint zumindest eine gewisse positive Grundstimmung zurück nach Kagran gekehrt zu sein. Die Wiener konnten in der Pick Round zwar keine Bäume ausreißen, nehmen ihre Rolle als "Pickziel" aber hin und wissen, dass es ab sofort nur noch um den Titel geht.
Jim Boni war schon immer ein Mann der großen und sehr deutlichen Worte. Diese findet der Trainer der Vienna Capitals auch vor dem heutigen Play Off Pick und den am Freitag beginnenden Play Offs in der Erste Bank Eishockey Liga. Im Kurier meint Boni, dass es jetzt in die beste Zeit des Jahres gehe und für ihn "nur" ein Finaleinzug kein Thema sei. "Entweder bist du Meister oder ein Verlierer. Es geht im Play-off nur noch um den Titel."
Die Vienna Capitals haben allerdings eine langjährige Tradition von frühen Play Off Enttäuschungen. Letzte Saison kam das Aus schon im Viertelfinale, vor zwei Jahren wurde man im Finale vom KAC sogar gesweept. Seit dem Meistertitel 2005 (unter Jim Boni) gab es sechs Mal das Ausscheiden im Halbfinale, zwei Mal im Viertelfinale und eine Finalpleite. Gerade Letzteres möchte Jim Boni nicht erleben. "Ein Finale zu verlieren, ist wie seine Schwester zu küssen. Beides geht gar nicht", so der Capitals Coach im Kurier.