Doch keine zweite Eishalle für den VSV?
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marksoft -
23. Februar 2015 um 15:27 -
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Zu früh gefreut? Erst kürzlich hatte es geheißen, dass der VSV bis zum Jahr 2016 eine zweite Eishalle bekommen soll und sich so in der EBEL auch in diesem Feld konkurrenfähig präsentieren kann. Doch kurz vor den Gemeinderatswahlen wird politisches Kleingeld am Rücken des Sports gemacht und es gibt keine Zustimmung der Stadtregierung.
9 Millionen Euro sollte die zweite Eishalle in Villach kosten, zur Hälfte finanziert von Stadt und Land. Weil das Land derartige Summen aktuell aber nicht zu stemmen in der Lage ist, wollte Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter den Landesanteil bis zum Jahr 2021 stunden. Nun steigen ÖVP und die Grünen aber auf die Bremse. Christian Benger von der ÖVP wird heute in der Kleinen Zeitung zitiert: "Diese Vorgangsweise erinnert an Zeiten der abgewählten freiheitlichen Regierung. Populismus und Effekthascherei sollten in einem Land, das einen rigorosen Sparkurs und vor allem einen gewissenhaften Umgang mit Steuergeld versprochen hat, keinen Platz mehr haben."
Bürgermeister Manzenreiter (SPÖ) zeigt sich erzürnt. "Wenn das Land es nicht schafft, bei einem Budget von zwei Milliarden Euro, in sechs Jahren 4,5 Millionen Euro einzuplanen, herrscht offensichtlich völliger Stillstand im Land", sagt er in der Kleinen. Er selbst wolle weiterhin am Projekt festhalten und notfalls die Finanzierung durch die Stadt anregen. In Richtung der politischen Konkurrenz lässt er via Kleine Zeitung ausrichten: "Das ist ein schändliches Spiel, das man hier im Vorfeld der Gemeinderatswahl auf dem Rücken der Sportler spielt."