3:0! Linz mit zweitem Shutout in Serie
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marksoft -
17. Februar 2015 um 21:11 -
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Ein grandioser Mike Ouzas und Tore zum exakt richtigen Zeitpunkt - die Black Wings aus Linz bleiben auch beim Gastspiel in Ungarn in der Erfolgsspur und feierten einen 3:0 Sieg. Der sechste Erfolg in Serie, das zweite Shutout en Suite für die Stahlstädter, die damit auch die Heimserie von Fehervar beendeten.
"Wir müssen eng am Mann stehen, wir müssen sehr physisch gegen sie spielen" - das war die Gangart, die Rob Pallin als Trainer seinen roten Teufel für das Heimspiel gegen Linz mitgegeben hatte. Nach fünf Siegen in Serie traten die Black Wings vor dem Spiel mit viel Selbstvertrauen auf. Der Respekt vor der Heimstärke der Ungarn war zwar spürbar, aber mit unverändertem Line Up wollte man das eigene Spiel forcieren und dieses dem Gegner aufzwingen.
Diese Taktik schien nur zu Beginn der Partie aufzugehen, denn die Linzer erwischten den etwas besseren Start. Aber Fehervar übernahm das Geschehen am Eis relativ rasch und prüfte Mike Ouzas verstärkt mit Fernschüssen. Nicht immer wirkte der Schlussmann der Stahlstädter dabei richtig sattelfest, hielt seinen Kasten aber sauber.
Je länger das Match dauerte, umso aggressiver wurden die Magyaren und setzten Linz schon bald unter Druck. Teilweise wurde mit 3 Mann foregecheckt, was dem Aufbauspiel der Gäste ganz und gar nicht schmeckte. Gegen Ende des Drittels brachten sich die Oberösterreicher durch drei direkt aufeinander folgende Strafen selbst in Bedrängnis und mussten trotz eines 0:0 für den zweiten Abschnitt zittern. Immerhin hieß es noch für fast eine Minute 3 gegen 5 Aus Sicht des Tabellenzweiten, weil Lebler und MacDonald auf der Strafbank saßen.
Diese Situation ließ Fehervar aber fast schon harmlos vergehen und wurde dafür auch prompt bestraft. Als man selbst das erste Mal in diese Abschnitt mit einem Mann weniger am Eis war wurden die roten Teufel geduldig ausgespielt und letzten Endes konnte Franklin MacDonald in der 26. Minute die Führung für die Black Wings erzielen.
Fehervar suchte eine schnelle Antwort, konnte aber auch die besten Möglichkeiten nicht nützen. So scheiterte man in Unterzahl bei einem 1 gegen 0 Break gleich zwei Mal an Mike Ouzas, der nach 40 Minuten noch immer kein Gegentor kassiert hatte. Beinahe hätte Brian Lebler diese Drangphase der Ungarn sogar auf den Kopf gestellt, als er in der 35. Minute plötzlich ganz alleine vor dem Tor war. Aber er brachte die Scheibe nicht aufs Gehäuse und so blieb es bei der knappen und nicht unverdienten Führung der Linzer.
Während die Ungarn noch mit der ein oder anderen Entscheidung der Referees haderten, blieben die Linzer ihrem Game Play treu. Hinten sicher stehend, konnte man sich auf einen hellwach wirkenden Mike Ouzas verlassen und nach vorne kontern. Mit letzter Konsequenz nach vorne strebten die Stahlstädter aber nicht mehr, wenn sich die Chance jedoch ergab, dann stieß man immer wieder gefährlich ins Angriffsdrittel und suchte den schnellen Weg zum Tor.
So dauerte es bis in die Schlussphase, ehe Szekesfehervar wieder auf Touren kam. Ein Mann schien aber zwischen den roten Teufeln und dem Ausgleich zu stehen: Mike Ouzas. Egal, ob im Power Play oder bei einem Break - der Schlussmann der Linzer war zur Stelle und rettete. Das ließ die Magyaren verzweifeln, aber noch bitterer wurde es knapp drei Minuten vor Schluss, als Brian Lebler einen One Timer ins Netz setzte und das 2:0 für die Gäste erzielte.
Das Match war damit entschieden, wenngleich die Ungarn nicht aufgaben. 90 Sekunden vor Schluss holten sie ihren Torhüter vom Eis und versuchten mit sechs Feldspielern eine Wende zu erzwingen und diese Torsperre endlich zu beenden. Aber daran war nicht zu denken, stattdessen traf Daniel Oberkofler 18 Sekunden vor Schluss noch mittels Empty Netter zum 3:0 und fixierte damit den Endstand.
Die Linzer bleiben in der Pick Round somit ungeschlagen und haben nun schon sechs Mal in Folge gewonnen. Für Fehervar im vierten Spiel der Zwischenrunde die dritte Niederlage.
Fehervar AV19 - LIWEST Black Wings Linz 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
Tore: 0:1 MacDonald (26./PP), 0:2 Lebler (58.), 0:3 Oberkofler(60./EN).