Black Wings vermiesen Villach den Faschingssonntag
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marksoft -
15. Februar 2015 um 19:38 -
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Keine Faschingsgeschenke verteilte der Tabellenzweite aus Linz im Duell mit dem VSV. Die Linzer setzten sich im immer wieder spannenden Duell mit den Kärntnern 6:0 durch und sicherten ihren Platz in der EBEL Wertung um nun schon 6 Punkte ab.
Mit einer personell stark ersatzgeschwächten Defensive trat der VSV beim Gastspiel in Linz an. Neben Jarrett mussten die Kärntner auch Kapitän Gerhard Unterluggauer vorgeben und schickten somit nur eine Rumpfabwehr in die Keine Sorgen EisArena. Diese sollte auch gleich jede Menge Arbeit haben, denn die Linzer begannen ihre Heimpartie mit viel Schwung und fanden in den ersten 10 Minuten gleich zwei Stangenschüsse vor. Während die Villacher nur sporadisch ins Angriffsdrittel vorstießen, dabei aber immer wieder durchaus zu gefallen wussten, war es J.P. Lamoureux, der auf der anderen Seite einmal mehr die Kastanien aus dem Feuer holte.
Alleine Brian Lebler hatte drei ganz große Einschussmöglichkeiten, aber immer hatte der Villacher Schlussmann einen Körperteil, oder den Stock an der Scheibe. Nach einer zwischenzeitlichen Entlastungsphase, in der Santorelli einen Schuss am langen Eck vorbei setzte, waren es Andrew Kozek und Curtis Murphy, die für die Oberösterreicher wieder nur knapp vergaben. Nach eher einseitig verlaufenem ersten Abschnitt ging es trotzdem mit einem torlosen 0:0 erstmals in die Kabinen. Der VSV hatte die Anfangsphase überstanden, die Linzer mussten sich vor allem in Sachen Abschlusseffizienz etwas einfallen lassen.
Black Wings beenden Torsperre Lamoureuxs
Das schien sich der Tabellenzweite auch zu Herzen genommen zu haben. Zwar vergaben die Oberösterreicher die ersten beiden großen Möglichkeiten, dann zeigte Rob Hisey seine technischen Qualitäten und schoss doch noch das 1:0. Genau ins rechte Kreuzeck zirkelte er seinen Versuch und Lamoureux war erstmals geschlagen.
Beinahe hätten die Villacher Adler eine schnelle Antwort gefunden, ein Blue Liner von Mario Altmann landete aber an der Innenstange. Mike Ouzas wäre schon geschlagen gewesen, es fehlten nur Millimeter. Der VSV nahm diesen Schuss zum Anlass, eine Angriffslawine loszutreten. Dabei ließ man aber zwei fast unmittelbar aufeinander folgende Strafen gegen Brian Lebler ungenützt und nachdem Darren Haydar einen Sitzer genau in die Fanghand von Ouzas bugsiert hatte kam es knüppeldick für die Gäste. Mitten in diese Drangperiode hinein konterten die Linzer und gingen durch Jason Ulmer mit 2:0 in Führung.
Diesen Vorsprung bauten die Linzer gleich zu Beginn des letzten Abschnitts nach einem abgefälschten Schuss durch Brian Lebler auf 3:0 aus. Die Vorentscheidung in diesem Match, wenngleich Stefan Bacher nur Sekunden später den ersten Treffer der Adler am Schläger hatte. Aber Ouzas war zur Stelle, hielt die Null in diesem Match.
Auch auf der anderen Seite stand der Torhüter im Mittelpunkt: Jean Philipp Lamoureux war es im Alleingang zu verdanken, dass es nicht richtig bitter für die Kärntner wurde. Rollend waren die Angriffe der Black Wings, die offenbar noch einen Treffer zur Sicherheit nachlegen wollten. Der ließ zwar auf sich warten, 6 Minuten vor dem Ende war es dann aber so weit. Andrew Kozek, Torjäger vom Dienst, lenkte im Power Play entscheidend ab und es stand 4:0. Dass Rob Hisey drei Minuten vor dem Ende noch auf 5:0 erhöhte und Stefan Gaffal kurz vor Schluss seinen ersten Bundesligatreffer erzielte, hatte nur noch statistischen Wert. Wichtig nur noch, dass Mike Ouzas seinen zweiten Shutout der Saison feiern konnte.
Das war es dann auch an diesem Abend, die Fans in der Linzer Keine Sorgen EisArena konnten feiern und der VSV verlor auch das dritte Spiel in der Pick Round. Die Stahlstädter hingegen bleiben in der zweiten Meisterschaftsphase ungeschlagen und sind der einzige ernsthafte Verfolger von Tabellenführer Salzburg.
LIWEST Black Wings Linz – VSV 6:0 (0:0, 2:0, 4:0)
Tore: 1:0 Hisey (25.), 2:0 Ulmer (37.), 3:0 Lebler (43.), 4:0 Kozek (54./PP), 5:0 Hisey (57.), 6:0 Gaffal (60./PP).