99ers stellen Trainer ein Ultimatum

Wie positiv hatte sich das doch angehört, als die Graz 99ers mit Todd Bjorkstrand einen neuen Trainer holten und ihm vor allem eines geben wollten: Zeit! Doch nach dem Ende der ersten Meisterschaftsphase ist bei den Murstädtern Unruhe eingekehrt. Jetzt soll es sogar ein Ultimatum an den Coach geben. Die Fehler der Vergangenheit waren in Graz oft unüberlegtes und fast schon panisches Handeln, kaum langfristige Kaderplanung und dadurch ein Teufelskreis, der in bestenfalls durchschnittlichen Österreichern und billigen, mittelklassigen Legionären endete. Als mit dem US Amerikaner Todd Bjorkstrand im Sommer ein neuer Trainer geholt wurde gab man bekannt, dass man es dieses Mal besser machen wolle. Zeit würde man dem in Dänemark hoch dekorierten Mann geben, um eine Mannschaft aufzubauen. Was man darunter bei den Murstädtern versteht sieht man aktuell. Angetrieben von den Medien soll man Bjorkstrand nun ein Ultimatum gestell haben. Die Play Offs wurden als klares Ziel ausgegeben, um den bis Ende der kommenden Saison laufenden Vertrag auch tatsächlich zu erfüllen. Bjorkstrand gilt im Team als wenig anerkannt, bereits zum Saisonstart verabsäumte man es bei den Steirern die typische Teamfindungsphase zu absolvieren. Stattdessen wurde Spieler um Spieler zum Try Out geholt, erst Mitte November kehrte etwas Ruhe ein. Danach folgte auch noch Verletzungspech, durch das man wieder zum Handeln gezwungen wurde. So konnten die Steirer nie so richtig zusammenfinden, die Mannschaft spielte kaum komplett und wurde in der Tabelle nach unten durchgereicht. Nun findet man sich in der Qualifikationsrunde wieder und vom Vorsatz der Geduld ist man inzwischen wieder weit entfernt. Der sportliche (Miss)Erfolg hat die Steirer eingeholt und wieder wirkt alles unüberlegt und panisch...