Freezers verlieren erst nach Verlängerung
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marksoft -
24. Januar 2015 um 06:23 -
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Die Hamburg Freezers haben am Freitagabend ihre Partie beim EHC Red Bull München mit 2:3 n.V. (1:1, 0:1, 1:0, 0:1) verloren. Nach Toren von Mitchell und Dupuis mussten sich die Norddeutschen dem Tabellenzweiten erst in der Overtime geschlagen geben und entführten einen Punkt aus der bayrischen Landeshauptstadt.
Im ersten Drittel entwickelte sich von Beginn an eine hochklassige Partie, in der sich keiner der Kontrahenten einen klaren Vorteil erspielen konnte. Sowohl die Münchner als auch die Gäste aus dem Norden, bei denen Julian Jakobsen, Patrick Pohl und Sam Klassen nach ihren Verletzungen ihr Comeback feierten, erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten, scheiterten jedoch mit ihren Versuchen. So mussten die 4314 Zuschauer bis kurz vor der Drittelpause auf das erste Tor warten: Nach einem schnell vorgetragenen Konter behielt Adam Mitchell (19.) vor EHC-Goalie Treutle die Nerven und verwandelte sicher zum 1:0. Über die Führung konnten sich die Freezers allerdings nur kurz freuen, denn der ehemalige Hamburger Alexander Barta (20.) glich nur einige Sekunden später auf Seiten der Gastgeber aus.
Während das erste Drittel über weite Strecken sehr fair verlief, kassierten die Hamburger im zweiten Durchgang fünf Strafen innerhalb kurzer Zeit und gerieten in dieser Phase durch Sparres (34.) Powerplay-Treffer mit 1:2 ins Hintertreffen. Im weiteren Verlauf drängten die Freezers auf den Ausgleich, die Bemühungen wurden aber erst im Schlussdurchgang belohnt, als Phil Dupuis (47.) nach sehenswerter Einzelleistung zum 2:2 einschieben konnte. Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatten die Freezers mehr von der Partie, verpassten es aber, in Führung zu gehen und mussten stattdessen kurz nach Beginn der Verlängerung das entscheidende Gegentor durch Christensen (61.) hinnehmen.
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Es war ein extrem enges Spiel auf sehr hohem Niveau. Man könnte mit einem Auswärtspunkt in München eigentlich ganz zufrieden sein, aber nach dem Spielverlauf muss ich sagen, dass wir mehr verdient gehabt hätten. Ich glaube, dass wir heute insgesamt das bessere Team waren.“
Sam Klassen (Verteidiger Hamburg Freezers): „Für mich persönlich war es schön, endlich wieder spielen zu können. So kurz nach dem Spiel sind wir natürlich niedergeschlagen, weil mehr als gleichwertig mit den Münchnern waren. Die vielen Strafen haben am Ende sicher eine Rolle gespielt, aber es nützt nichts, sich zu beklagen. Unsere Konzentration richtet sich jetzt auf das Spiel am Sonntag gegen Iserlohn.“
EHC Red Bull München – Hamburg Freezers 3:2 n.V. (1:1, 1:0, 0:1, 1:0)
Aufstellungen
EHC Red Bull München: Treutle (Hardy) – Smaby, Boyle; Kettemer, Regehr; Brückner, Bender; Dehner – Sparre, Roe, Wolf; Seidenberg, Barta, Meckler; Christensen, Méthod, Maurer; Ritter, Kahun, Holzmann – Trainer: Don Jackson
Hamburg Freezers: Kotschnew (Deske) – Schubert, Westcott; B. Festerling, Roy; Schmidt, Stamler; Klassen – Pettinger, Sertich, Madsen; Clark, Jakobsen, Flaake; Krämmer, Pohl, Oppenheimer; Dupuis, Mitchell – Trainer: Serge Aubin
Tore
0:1 – 18:20 – Mitchell (Sertich, Westcott) – EQ
1:1 – 19:17 – Barta (Smaby) – EQ
2:1 – 33:32 – Sparre (Roe, Wolf) – PP1
2:2 – 46:04 – Dupuis (Oppenheimer, Stamler) – EQ
3:2 – 60:15 – Christensen (Regehr, Méthot) – PP1/GWG
Schüsse
München: 28 (10 – 9 – 8 – 1) – Hamburg: 33 (11 – 10 – 12 – 0)
Strafen
München: 4 Minuten - Hamburg: 16 Minuten
Schiedsrichter
Hunnius, Schimm (Höck, Kretschmer)
Zuschauer
4314